Massa kritisiert medizinische Versorgung in Monaco

Lange Wartezeit und weiter Fußweg: Felipe Massa fordert nach seinen Unfällen in Monaco Verbesserungen bei der medizinischen Versorgung

(Motorsport-Total.com) - Felipe Massa kritisiert nach seinen Unfällen im dritten Freien Training und Rennen beim Großen Preis von Monaco die medizinische Versorgung beim Stadtrennen im Fürstentum. So habe er zu lange auf die Rettungskräfte warten und obwohl er angeschlagen war, einen weiteren Fußmarsch bewältigen müssen. "Ich hatte in Monaco zwei Unfälle, und die Organisation und die ganze Situation war ziemlich schlecht. Das ist in Monaco ein Problem, ein Problem, das wir abstellen müssen. Ich habe schon mit den Ärzten gesprochen", wird Massa von 'Autosport zitiert.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa, Unfall

Massa hält die medizinische Versorung in Monaco für verbesserungswürdig Zoom

"Was in Monaco passiert ist, war nicht gut, vor allem die Zeitspanne, die ich auf den Rettungswagen warten musste. Beim ersten Unfall musste ich 200 Meter gehen, um über den Zaun zu kommen", schildert Massa. Beim Abflug im Rennen musste der Ferrari-Pilot angeblich 20 Minuten warten, bis er von einem Arzt untersucht wurde. Im Gegensatz zu vielen permanenten Rennstrecken gibt es in Monaco naturgemäß keine Rettungsstraßen innerhalb der Strecke, was vor 14 Tagen offenbar ein Problem darstellte.

"Ich bin sicher, dass sie nachdem, was in Monaco passiert ist, die Organisation und Vorbereitung ändern werden", fordert Massa Verbesserungen bei der medizinischen Versorgung. Das Thema kam beim Großen Preis von Kanada in Montreal auch bei der Fahrerbesprechung zur Sprache. Auf dem Circuit Gilles Villeneuve lässt die medizinische Versorgung indes keine Wünsche offen, wie Massa nach seinem Unfall im Qualifying am eigenen Leib erlebte. "Hier war alles perfekt und hat gut funktioniert. Der Arzt und das Medical Center waren gut vorbereitet, das war ein großer Unterschied zu Monaco."