Massa faucht über Pirelli: "Nicht akzeptabel!"

Felipe Massa zeigt kein Verständnis für die zahlreichen Reifenschäden in Silverstone. und glaubt, dass er es ohne sein Problem aufs Podium geschafft hätte

(Motorsport-Total.com) - Felipe Massa war beim Großen Preis von Großbritannien heute nur eines von vielen Reifenopfern, doch der Brasilianer hatte besonderes Pech, denn bei ihm passierte sein Schaden nicht auf einer Geraden, und er drehte sich mit seinem Ferrari von der Strecke. Den Zeitverlust konnte er durch die Safety-Car-Phasen aber wieder hereinholen und am Ende bis auf den sechsten Platz vorfahren.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa war nach Lewis Hamilton das zweite Reifenopfer innerhalb kurzer Zeit Zoom

"Man kann nicht sagen, dass man mit dem sechsten Platz unzufrieden ist, wenn man die Geschehnisse bedenkt - aber ich bin es trotzdem", erklärte der Ferrari-Pilot im Anschluss an das Rennen. Eine Erklärung liefert er prompt mit: "Ich hätte auf dem Podium landen können, und ich bin enttäuscht, dass ich es nicht getan habe", so Massa. "Es war nicht mein Fehler, und auch kein Strategiefehler. Es war eine inakzeptable Reifensituation."

Doch dazu später mehr. "Ich hatte einen fantastischen Start und eine fantastische erste Runde", schildert er den guten Beginn des Rennens. Zeitweise sah es für den 32-Jährigen gar nicht schlecht aus: "Wir hatten eine großartige Pace und das Auto war sehr konkurrenzfähig. Ich war Dritter oder Vierter, und dann plötzlich Letzter." Kurz nach Lewis Hamiltons Reifenschaden explodierte auch bei Massa der Reifen - wie später auch bei Jean-Eric Vergne, Esteban Gutierrez und Sergio Perez.

"Es war eine sehr gefährliche Situation mit den Reifen", schüttelt der Brasilianer den Kopf. "Es war ja nicht nur bei mir, sondern auch bei vielen anderen Fahrern. Wenn es an einer anderen Stelle passiert wäre, dann kann man einen schweren Unfall haben. Das ist nicht akzeptabel", fällt er harte Worte über Pirelli. Für ihn steht eines fest: "Unsere Sicherheit ist das Wichtigste. Alle anderen Reifendiskussionen sind nicht so wichtig im Vergleich mit unserer Sicherheit."