Massa erstmals im FW37: "Ein weiterer Schritt nach vorne"

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Valtteri Bottas am Sonntag und Montag den neuen Williams über den Kurs in Jerez steuern durfte, war am Dienstag Felipe Massa an der Reihe und durfte erstmals im FW37 Platz nehmen. Insgesamt 71 Runden drehte der Brasilianer und landete am Ende mit einer Zeit von 1:22,376 Minuten auf dem vierten Platz. Der 33-Jährige freut sich über gute erste Eindrücke und erklärt, warum das neue Modell noch einmal ein Schritt nach vorne ist.

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Felipe Massa spulte bei seinem ersten Test im Williams FW37 ganze 71 Runden ab Zoom

"Es ist schön, wieder im Auto zu sitzen", freut sich Massa nach dem Test und berichtet: "Es war gut. Ich hatte ein gutes Gefühl im Auto. Wir sind zwar noch nicht da, wo wir sein sollten, aber trotzdem war der erste Eindruck sehr positiv. Es ist allerdings noch ein langer Weg bis zum ersten Rennen. Trotzdem bin ich sehr glücklich."

"Der FW37 ist im Vergleich zum FW36 ein weiterer Schritt nach vorne, was ziemlich vielversprechend ist", sagt Massa und erklärt: "Das Gefühl im Auto ist gut, obwohl es nur ein erster Eindruck war. Es ist gut ausbalanciert. Am Vormittag verloren wir wegen des Regens ein bisschen Zeit, also können wir morgen hoffentlich Kilometer sammeln und gut vorbereitet nach Barcelona reisen."

Vor allem über ein stabileres Heck freut sich der Brasilianer: "Es ist viel besser als am Ende der vergangenen Saison. Ich denke, das ist der wichtigste Punkt, der mit heute aufgefallen ist. Valtteri ging das gestern und vorgestern auch schon so. Das ist das Wichtigste, um in diesem Jahr ein besseres Auto zu haben." Das Bremsen ist "überhaupt kein Problem, die Stabilität am Kurveneingang ist sehr gut. Auch die Traktion hat sich besser angefühlt. Ehrlich gesagt habe ich uns nicht mit den anderen Autos verglichen, aber unser Top-Speed sollte sich verbessert haben."

Für Massa spricht also alles dafür, dass der FW37 tatsächlich besser ist als sein Vorgänger. Dass diverse Verbesserungen auf die neuen Reifen zurückzuführen sind, glaubt er nämlich nicht: "Ich bin diese Reifen (heute; Anm. d. Red.) zum ersten Mal gefahren und das auch noch mit einem anderen Auto. Aber Valtteri ist in Abu Dhabi (Ende 2014) gefahren und er hat gesagt, dass er keinen Unterschied gemerkt hat. Ich denke also, dass es eher am Auto liegt, dass wir jetzt ein anderes Gefühl haben."

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Auf die Frage, ob das neue Auto auch mehr Abtrieb habe, antwortet Massa: "Das hoffe ich. Das ist zumindest das Ziel." Allerdings müsse man abwarten, wie sehr sich auch die Konkurrenz in dieser Hinsicht verbessert habe. Am Mittwoch wird Massa ein weiteres Mal ins Cockpit steigen, um sich weiter mit seinem neuen Auto vertraut zu machen. "Komplett zusammengesetzt habe ich es vor einer Woche in der Fabrik zum ersten Mal gesehen", verrät der Brasilianer.

"Ich weiß nicht, wann wir neue Teile haben werden. Vielleicht schon beim ersten Test in Barcelona, aber der zweite Test dort wird noch wichtiger für uns sein", sagt der Brasilianer weiter und fügt hinzu: "Wir werden versuchen, alles am Setup auszuprobieren, um zu verstehen, wo wir das Auto noch verbessern können. Wir wollen zu 100 Prozent sicherstellen, dass wir aus diesen Tests das Beste herausholen. Es sind nicht viele Tage, deswegen ist es wichtig, viele Kilometer zu sammeln."

Rod Nelson, Williams-Chefingenieur für Testfahrten, ergänzt: "Es war ein weiterer guter Tag und es ist gut, dass Felipe heute erstmals den FW37 gefahren ist. Wir haben ein bisschen am Chassis gearbeitet und arbeiten unseren Plan weiter ab. Felipe hat uns so ziemlich das gleiche Feedback wie Valtteri gegeben. Wir sind zufrieden, dass sie im Hinblick auf den FW37 das gleiche Gefühl haben. Insgesamt war es ein positiver Tag."