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Marussia: Schwäche mit wenig Abtrieb behoben?
Bei Marussia zeigt man sich mit dem Paket für wenig Abtrieb zufrieden - Nach der schwachen Leistung in Kanada dürfte man die richtigen Schritte eingeleitet haben
(Motorsport-Total.com) - Der Marussia-Bolide ist normalerweise kein Auto für wenig Abtrieb. Dennoch lief der erste Trainingstag in Monza für das Team von Timo Glock gut. Im Gesamtergebnis reihten sich der Routinier und sein französischer Teamkollege Charles Pic auf den Rängen 23 und 24 mit 2,654 und 2,678 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Lewis Hamilton hinter Caterham, aber klar vor den drei HRT-Piloten ein.

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Timo Glock nutzte den Morgen für aerodynamische Vergleichstests Zoom
Im ersten Trainingstag war Pic etwas schneller als Glock, doch das lag daran, dass der Deutsche das neue Aerodynamikpaket für wenig Abtrieb mit FloViz-Farbe testete, um den Ingenieuren einen ersten Eindruck zu vermitteln. Besonders erfreut zeigte man sich im Team von John Booth darüber, dass das Wetter stabil blieb und daher optimale Testbedingungen gewährleistete.
Glock: Freude über stabiles Wetter
"Es war gut, dass das Wetter stabil blieb, denn die Strecke in Monza ist recht einzigartig", erklärt Glock. "Wir mussten einige Vorbereitungsarbeiten vornehmen. Wir spulten unser Programm recht gut ab und haben die Aerodynamikniveaus unserer Heckflügelvarianten evaluiert. Wir führten einige Vergleichstests mit der Spezifikation von Kanada durch, und unsere neuesten Komponenten scheinen der richtige Weg zu sein, was zeigt, dass unsere Entwicklungsrichtung stimmt."
"Das Auto fühlte sich grundsätzlich in Ordnung an, und in den Longruns hatten wir keine Probleme. Die Zeiten waren ziemlich stabil. Ich bin zufrieden mit den beiden Trainings. Vielleicht benötigen wir noch eine Feinabstimmung, aber ganz allgemein war das ein guter Start, und wir werden sehen, was von hier weg noch möglich ist."
Pic mit Ausgangsbasis glücklich
Teamkollege Pic erlebte "einen sehr stressigen Tag. Vielleicht war er noch stressiger als sonst, da wir mit unseren zwei Autos ein sehr dichtes Programm abarbeiten mussten, um eine gute Basis sicherzustellen. Wir hatten heute Morgen viele unterschiedliche Dinge probiert, damit wir in der Pause die Daten analysieren und uns für eine Richtung entscheiden konnten."
Der Kurs sorgt für eine zusätzliche Herausforderung: "Die Strecke macht es nicht einfach, das Auto abzustimmen, und man muss ein paar Kompromisse eingehen. Ich denke aber, dass wir gut gearbeitet haben und eine gute Ausgangsbasis haben. In Anbetracht unserer Erkenntnisse am Nachmittag haben wir noch weitere Arbeit vor uns. Es gibt immer noch Dinge, die wir tun können, um das Auto weiter zu verbessern."
Booth hätte Marussia schwächer eingeschätzt
Teamchef Booth freut sich ebenfalls über den gelungenen Auftakt: "Dieser Freitag war ganz anders als der letzte, da das Wetter Hitze und Sonne gewährleistete und wir uns durch ein sehr dichtes Programm durchgearbeitet haben, um so viele Antworten wie möglich über zahlreiche Setup-Fragen zu erhalten, die uns diese Strecke stellt. Für uns ist das ein bisschen ein Rätsel, wenn man bedenkt, dass wir zuletzt mit wenig Abtrieb stets Probleme hatten."
Doch diesmal scheint es besser zu laufen: "Wir sind mit unserem Auftakt zufrieden und sind vorsichtig optimistisch, da wir den Freitag in einer besseren Lage beendet haben als eigentlich erwartet. Das liegt an den Schritten, die wir nach unseren Problemen mit wenig Abtrieb in Montreal eingeleitet hatten - und auch an der sehr ruhigen und disziplinierten Herangehensweise unserer Ingenieure und Fahrer. Jetzt hoffen wir, dass wir auf diesem positiven Auftakt aufbauen können."

