Marussia: Positives Fazit trotz Mechanik-Problemen

Jules Bianchi verbrachte beim zweiten Testtag in Barcelona viel Zeit in der Garage, fuhr am Ende aber noch die sechsschnellste Zeit

(Motorsport-Total.com) - Marussia startete den zweiten Testtag in Barcelona als bestes Team des Vortages. Max Chilton war am Dienstag die schnellste Zeit auf den supersoften Reifen gelungen. Dementsprechend froh ging Teamkollege Jules Bianchi zu Werke, bis ihn ein mechanisches Problem stoppte. Der Franzose konnte dadurch nur 55 Runden absolvieren fuhr seine letzte schnelle Runde aber in 1:27.718 Minuten auf den soften Reifen. Insgesamt schließt er die Testtage damit al neunter ab, während Chilton mit seiner Dienstagsbestzeit Drittschnellster war.

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi

Jules Bianchi gelang zum Schluss noch eine schnelle Runde mit dem MR03 Zoom

"Wir hatten einen sehr guten Morgen, an dem wir einiges von der Arbeit, die gestern erledigt wurde, fortführen konnten", sagt Bianchi. "Am Nachmittag sollte es dann einen Leistungstest geben. Es ist wirklich schade, dass wir dann diese mechanischen Probleme hatte, weil uns dass fast den ganzen Nachmittag gekostet hat, und am Ende hatte ich nur noch eine Runde mit dem weichen Reifen. Natürlich habe ich in dieser Runde alles gegeben, um die verlorene Zeit aufzuholen, da die Bedingungen heute perfekt waren."

Bianchi lag mit seiner Zeit 2.847 Sekunden hinter der Bestzeit von Pastor Maldonado. "Insgesamt bin ich zufrieden mit meiner Runde und dem Gesamtergebnis. Das Team hat in den ganzen Tagen, die wir hier in Spanien verbracht haben, einen tollen Job gemacht. Und auch die technische Abteilung in Banbury hat großen Dank verdient, für die wirksamen Updates, die sie uns gebracht haben. Wir verlassen Spanien mit einigen wichtigen Informationen und dem Wissen, dass wir wieder einen Schritt auf das Mittelfeld zugegangen sind. Jetzt freuen wir uns darauf, zu sehen, wo wir in Monaco stehen werden. Es ist mein Heimrennen und ich möchte dort ein gutes Ergebnis mit dem Team einfahren."


Fotos: Marussia, Testfahrten in Barcelona


Auch Chefingenieur Dave Greenwood freut sich über die Fortschritte des Teams: "Wir haben über Nacht die Daten analysiert, die wir am Dienstag sammeln konnten und kamen zu dem Schluss, dass wir mit der Arbeit am Setup einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht haben. Wir haben Jules heute Morgen mit dem gleichen Setup losgeschickt, wie es Max gestern gefahren ist. Das war recht brenzlig, da Jules im Rennen ein ganz anderes Setup gefahren ist. Deswegen waren wir sehr erfreut darüber, dass Jules sich im damit wohl gefühlt hat."

Die Ergebnisse und die soliden Rundenzeiten machen dem Team Mut, sich höhere Ziele zu stecken: "Als Zusammenfassung der Rückmeldung, die wir von beiden Fahrern bekommen haben, können wir sagen, dass wir eine bessere Balance mit dem Auto gefunden haben und auch mehr Abtrieb produzieren", freut sich Greenwood. "Wir werden unser verbessertes Setup in dieser Woche noch an Monaco anpassen, was ja bekanntlich ein ganz anderes Rennen ist. Das kommende Rennen wird erneut aufzeigen, wie sehr wir vorangekommen sind. Bis jetzt haben die Fahrer und das Team einen exzellenten Job gemacht."