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  • 06.10.2013 13:30

  • von Fabian Hust

Marussia in Südkorea knapp an Caterham dran

Die beiden Marussia-Piloten sahen beim Großen Preis von Südkorea die Zielflagge nur knapp hinter den beiden Caterham-Piloten

(Motorsport-Total.com) - Das Marussia-Team setzte seinen Zweikampf gegen das Caterham-Team beim Großen Preis von Südkorea fort. Derzeit belegt man in der Konstrukteursmeisterschaft nach wie vor den zehnten Rang und liegt damit um eine Position vor Caterham.

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi, Max Chilton

Jules Bianchi und Max Chilton kamen auf den Positionen 16 und 17 ins Ziel Zoom

In Yeongam mussten sich Chilton Bianchi und Max Chilton auf den Positionen 16 und 17 wieder direkt hinter der Konkurrenz anstellen. Dabei hatte der russische Rennstall Glück, denn wäre Caterham-Fahrer Charles Pic nur um eine Position weiter vorn ins Ziel gekommen, wäre man in der Konstrukteursmeisterschaft wieder hinter den Konkurrenten zurückgefallen.

"Ich hatte gehofft, dass ich in der Lage sein würde, heute einen guten Zweikampf mit den Caterham zu haben", so Bianchi. "Trotz des Rückschlags aufgrund der Strafversetzung in der Startaufstellung befand ich mich nach den ersten paar Kurven der ersten Runde in einer guten Position."

Alles drehte sich um die Reifen

"Es dauerte nicht allzu lange, bis wir unsere Anstrengungen auf das Haushalten mit den Reifen fokussieren mussten. Die zwei Rennabschnitte waren ziemlich hart, da wir nicht in der Lage waren, Druck zu machen. Im dritten Rennabschnitt, als es weniger zu verlieren gab, konnten wir mehr Gas geben, aber es reichte nicht aus, um gegen sie um Positionen zu fahren."

"In den kommenden fünf Rennen haben wir eine schwierige Aufgabe vor uns, und es wird unsere volle Fokussierung und Konzentration kosten. Wir wissen jedoch, was wir tun müssen, und alle hart arbeiten dafür sehr hart. Mein Dank gilt dem Team, es ist nicht nur im Cockpit so hart!"

"Alles in allem ist das heute ein gutes Ergebnis für das Team, da wir für das Gesamtbild den richtigen Ausgang erzielt haben", so Chilton. "Meiner Meinung nach mangelte es uns etwas an der erwarteten Geschwindigkeit im Rennen, aber wir waren gleichzeitig auch nicht in der Lage, wirklich Druck zu machen, da wir auf jedem Rennabschnitt mit den Reifen haushalten mussten."

Chilton kostete das Durcheinander in der ersten Runde

"Das Durcheinander in der ersten Runde warf mich ein wenig zurück, aber ich konnte wieder auf Jules aufholen. Die beiden Safety-Cars bedeuteten, dass wir uns nie über die Situation mit den blauen Flaggen Sorgen machen mussten. Die Boxenstopps waren wirklich reibungslos, und ich denke, dass wir alles gegeben haben. Wir sind den Caterham deutlich näher gekommen, das wissen wir, aber wir müssen in der Lage sein, das auch in den Rennen umzusetzen, sodass wir etwas komfortabler unterwegs sind."

"Das war heute ein hartes Rennen", so Teamchef John Booth. "Es war jedoch ein Rennen, in dem das gesamte Team fantastische Arbeit geleistet hat. Fakt ist, dass 'Management' heute wirklich das Wort des Tages war. Wir wussten, dass es schwierig sein würde, ein Zwei-Boxenstopp-Rennen durchzuführen, hatten jedoch das Gefühl, dass dies uns die beste Chance verleihen würde, in einer Position zu sein, aus irgendwelchen Safety-Cars Profit zu ziehen."

"Die Starts waren diese Woche sehr gut, und wir haben auf diesem Gebiet definitiv Fortschritte erzielt. Der Rest des Rennens war in Bezug auf von Runde zu Runde erforderlichen Kalkulationen wirklich schwierig, um jene Geschwindigkeit festzulegen, mit der wir fahren sollten, um unsere Zwei-Boxenstopp-Strategie zum Arbeiten zu bekommen. Das stellt für die Ingenieure und Fahrer einen ziemlichen Denksport dar, ich bin jedoch mit der geleisteten Arbeit diesbezüglich zufrieden."


Fotos: Marussia, Großer Preis von Südkorea, Sonntag


Ja nicht eine Position zurückfallen!

"In Bezug auf die reine Geschwindigkeit sind wir noch ein gutes Stückchen von dem entfernt, wo wir stehen wollen. Wir können jedoch etwas Zufriedenheit aus der Tatsache ziehen, dass wir stellenweise heute gegen unseren direkten Gegner gefahren sind."

"Wir sind hoffnungsvoll, dass uns ein paar kleinere Entwicklungen, welche wir während den kommenden paar Rennen einführen werden, einen Schritt nach vorn bescheren werden, um sicherzustellen, dass wir unser Ziel in den verbleibenden fünf Rennen erreichen können."