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Mallya: "Wir haben in das Reifenverständnis investiert"

Force-India-Teamchef Vijay Mallya meint, dass die alten Reifen nicht besser zu seinem Team gepasst haben - Erneutes Verständnis Grundlage für gute Ergebnisse

(Motorsport-Total.com) - Force India war wohl das Team, das unter den neuen Reifen in Ungarn am meisten leiden musste. Der VJM06 konnte nicht mehr mit dem besten Reifenmanagement und den damit verbundenen Vorteilen punkten. Stattdessen fiel man seit der Umstellung nach dem Silverstone-Grand-Prix zurück. Konnte man zuvor in ziemlich jedem Rennen aus eigener Kraft punkten, waren dem Team Zähler am Nürburgring und in Budapest nicht mehr vergönnt.

Titel-Bild zur News: Vijay Mallya

Vijay Mallya setzt vollends darauf, dass sein Team die neuen Reifen versteht Zoom

Teamchef Vijay Mallya baut darauf, dass Force India ab Belgien die gleichen Stärken nutzen kann, die es schon die ursprünglichen Pirelli-Reifen haben perfekt ausnutzen lassen. "Wir haben in das Reifenverständnis investiert", sagt Mallya gegenüber 'Autosport'. "Die alten Reifen haben nicht besser zu uns gepasst, wir haben sie nur verstanden", erklärt der Inder das Geheimnis. Als er erkannt hat, welche große Rolle die Reifen spielen werden, da habe er sofort gehandelt.

"Wir haben einen der besten Reifeningenieure von Bridgestone engagiert und ihn später mit einem weiteren ergänzt." Sie sollen nun auch die neuen Pneus in den Griff bekommen. Mallya versteht, warum man nach den Silverstone-Vorfällen so handeln musste, dennoch mahnt er, dass die Formel 1 allen Teams Chancengleichheit gewähren müsse und nicht ständig etwas mitten in der Saison ändern dürfe: "Änderungen sind mit Mehrkosten und zusätzlicher Arbeit verbunden", weiß der Teamchef.

Force India kämpft derzeit um den fünften Platz in der Konstrukteurswertung. Gegner des Teams aus Silverstone ist dabei kein geringerer als McLaren, die mit einem viel höheren Budget so langsam von hinten drücken. Nur noch zwei Punkte liegen die Chrompfeile hinter Force India, vor dem Ändern der Reifen waren es noch 22.