• 28.07.2012 20:04

  • von Dieter Rencken

Maldonado: "Auto ist nicht das schnellste"

Obwohl er mit dem Williams nicht zufrieden ist, will der Venezolaner am Sonntag um eine Spitzenposition kämpfen - "Knifflige Strecke unter wechselnden Bedingungen"

(Motorsport-Total.com) - Nach ihren starken Auftritten - speziell bei hohen Temperaturen und auf Kursen mit schnellen Kurven - hatten am Samstag viele Beobachter Pastor Maldonado und Williams für eine vordere Startposition beim Ungarn-Grand-Prix auf der Rechnung. Mit Platz acht und einer Rundenzeit von 1:21.939 Minuten (+ 0,986 Sekunden) war die Session für den Venezolaner keine Enttäuschung, aber auch kein Saisonhöhepunkt. Im Interview erklärt Maldonado, wieso er sich für das Rennen trotzdem keinen Regen wünscht.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Pastor Maldonado könnte am Sonntag auf Regen ganz gut verzichten

Frage: "Pastor, bist du von deinem Qualifying enttäuscht?"
Pastor Maldonado: "Nein, es war nicht enttäuschend, denn wir sind mit bei der Musik. In der letzten Runde im dritten Abschnitt hatte ich Pech, weil Paul di Resta vor mir gefahren ist. Mit einer Runde mehr hätte es also wahrscheinlich viel besser für uns ausgesehen. Die Pole-Position wäre heute nicht möglich gewesen, aber die Ränge vier bis sechs schon. Das war unser Ziel. Das Auto fühlt sich ziemlich gut an, wir haben uns den Streckenbedingungen seit gestern gut angepasst."

"Das Auto ist nicht das schnellste, aber im Trockenen sind wir auf der Höhe. Auch auf Intermediates waren wir zur Stelle. Es ist schwierig, wenn die Bedingungen sich so stark verändern. Einige Autos arbeiten besser mit den Reifen, andere nicht. In der ersten Runde habe ich fünf oder sieben Zehntelsekunden auf die Ferrari verloren, dann bin ich besser geworden. Einige Autos können nicht sofort eine schnelle Runde fahren, wir gehören dazu."

Frage: "Denkst du, dass ihr bei einem Regenrennen noch bessere Chancen habt?"
Maldonado: "Schwierig zu sagen. Ich weiß, dass es hier manchmal regnet. Ich hätte gerne gleichbleibende Bedingungen. Aber wenn es regnet, dann regnet es. Das wäre für jeden schwierig, schließlich ist es eine knifflige Strecke, speziell unter wechselnden Bedingungen. Es ist kaum vorherzusagen, was dann mit der Piste passiert. Ich erwarte aber ein tolles Rennen. Wir haben alle Möglichkeiten, um eine Spitzenposition zu kämpfen. Das Auto ist konstant, das Team bereit und selbstbewusst."