Maldonado: Am liebsten auch 2015 mit Grosjean
Trotz des holprigen Starts in die Saison glaubt Pastor Maldonado daran, dass die Fahrerkonstellation bei Renault auch nächstes Jahr bleibt
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich heißt es ja "das verflixte siebte Jahr", doch bei Lotus scheint es um vier Jahre vorverlegt. Nach zwei guten Jahren mit Siegen und vielen WM-Punkten kämpfen Pastor Maldonado und Romain Grosjean in dieser Saison eher im hinteren Mittelfeld um ein paar Pünktchen. Insgesamt neun Mal kamen beide Fahrzeuge zusammen nicht ins Ziel. Grosjean konnte immerhin in Spanien und Monaco mit zwei achten Plätzen jeweils vier Punkte holen. Maldonado wartet nach seinem Wechsel von Williams zum Team aus Enstone weiter auf seine ersten Punkte.

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Pastor Maldonado spricht sich klar für Romain Gorsjean als Teamkollegen aus Zoom
Trotzdem sieht der 29-Jährige in der französisch-venezolanischen Fahrerpaarung Potenzial. "Wir geben unser Bestes. Romain ist ein guter Fahrer, das hat er in der Vergangenheit bewiesen, und ich habe meinen Vertrag erst um ein weiteres Jahr verlängert. Es gibt also keinen Grund, warum Lotus einen von uns austauschen sollte", meint Maldonado gegenüber 'crash.net'. "Es würde für mich auch keinen Sinn machen, jetzt schon nach einem Jahr wieder das Team zu wechseln." Laut dem Südamerikaner ist es immer schwierig, sich in ein neues Team zu integrieren.
Deswegen sind zwei Jahre das Minimum, um nach dem Lehrjahr dann voll durchzustarten. Die Entscheidung für ein weiteres Jahr bei den Briten fiel aber auch, weil Maldonado von der weiteren Entwicklung des Teams und deren Richtung überzeugt ist. "Schon vom Start der Saison an gab es eine eigene Abteilung in der Fabrik, die sich nur auf die Entwicklung des Autos für die kommende Saison konzentriert", erklärt Maldonado. "Natürlich ist es sehr schwer, etwas Revolutionäres zu entwickeln, denn die Regeln begrenzen alles sehr stark und unser aktuelles Auto reizt das schon ziemlich aus."
"Aber wir bekommen auf jeden Fall eine neue Nase und viele kleine Teile", verrät der 29-Jährige. In die Entwicklung einmischen kann und will sich Maldonado dabei aber nur bedingt. "Es ist als Fahrer schwierig zu sagen, was das Team machen müsste. Aber deswegen ist es gut, dass sowohl Romain als auch ich die gleichen Probleme mit dem Auto haben. Das bringt die Entwicklung in die richtige Richtung." Deswegen ist Maldonado auch sicher, dass, obwohl Grosjeans Vertrag nach dieser Saison ausläuft, der Franzose auch weiterhin bei Lotus bleibt. "Wir funktionieren als Team und deswegen wäre ich froh, wenn wir nächstes Jahr weiter zusammenarbeiten könnten."

