Magny-Cours visiert Formel-1-Rückkehr an

2008 fuhr die Formel 1 zum bisher letzten Mal in Magny-Cours, doch peilt der hiesige Bürgermeister ein Comeback an, vorzugsweise im Wechsel mit Paul Ricard

(Motorsport-Total.com) - Kehrt Magny-Cours in absehbarer Zeit in den Formel-1-Kalender zurück? Denis Thuriot, Bürgermeister der Stadt Nevers, arbeitet daran jedenfalls schon fleißig. Am liebsten würde er ein Rennen im Wechsel mit dem Circuit Paul Ricard ausrichten, wie er der französischen Ausgabe von 'Motorsport.com' verrät.

Titel-Bild zur News: Magny-Cours

Der Circuit de Nevers Magny-Cours will zurück in den Formel-1-Kalender Zoom

"Ich versuche, die Formel 1 zurückzubekommen", sagt Thuriot und erklärt, dass er bereits im vergangenen Jahr, als der Grand Prix der Türkei abgesagt werden musste, ein Comeback im Rennkalender angestrebt habe. "Jetzt denke ich, dass wir auch mit der Absage von Russland eine Karte ausspielen können."

Damit hätte der Circuit de Nevers Magny-Cours, wo die Formel 1 zum letzten Mal 2008 gastierte, schon mal einen Fuß in der Tür. Langfristig betrachtet sei seine Idee für den Grand Prix von Frankreich aber, "sich zwischen den Rennstrecken zu ergänzen und nicht in Konkurrenz zu treten", betont Thuriot.

Dazu hätten bereits Gespräche mit Nicolas Deschaux, Präsident des Automobilclubs, sowie mit den Verantwortlichen von Paul Ricard stattgefunden. Wenn deren fünfjähriger Vertragszeitraum abgelaufen ist, könnte alle zwei Jahre gewechselt werden.

"Ich glaube, dass der Fünfjahresvertrag in diesem Jahr ausläuft, sodass wir schnell darüber reden müssen, ob wir nicht ein gemeinsames Angebot machen können", hofft Thuriot auf eine baldige Einigung beider Seiten, "für alle eine Alternative darstellt".


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"Ich weiß, dass sie bei jedem Grand Prix Geld verlieren, also könnte es ihnen vielleicht recht sein, es auf zwei Jahre zu verteilen", erklärt die Vorzüge einer Aufteilung. "Das ist etwas, das wir befürworten. Denn wenn es jedes Jahr wäre, wäre es zwar schwierig, nein zu sagen, aber es würde die Sache erschweren."

Mit dem Präsidenten der zuständigen Region Sud habe er bereits über diese Möglichkeit gesprochen. "Die Voraussetzung ist, dass wir hier die Unterstützung des Staates und wenn möglich der Region haben, denn auf der Ebene der lokalen Behörden werden wir nicht alles alleine finanzieren können", so Thuriot.