• 15.03.2014 12:53

  • von Dieter Rencken & Timo Pape

Magnussen (fast) ohne Vorbereitung auf Startplatz vier

Kevin Magnussen kam bei seinem ersten Formel-1-Qualifying unter schwierigen Bedingungen auf Platz vier - eine interessante Parallele zu Lewis Hamilton 2007

(Motorsport-Total.com) - Für Kevin Magnussen war es nicht nur das erste Formel-1-Qualifying seiner Karriere, sondern gleichzeitig auch seine Jungfernfahrt unter derart regnerischen Bedingungen. Besonders in Anbetracht der mangelnden Vorbereitung auf den nassen Albert Park zeigt sich der McLaren-Pilot hochzufrieden mit seinem vierten Startplatz beim Debüt-Grand-Prix am Sonntag.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Kevin Magnussen kam bei seinem Debüt-Qualifying direkt auf Startplatz vier Zoom

"Du kannst dich auf die nassen Bedingungen eigentlich nicht wirklich vorbereiten, denn dafür ist der Simulator nicht repräsentativ. Und ich war vorher auch noch nie auf dieser Strecke", gibt der junge Däne zu bedenken. Zum Glück aus seiner Sicht ging es der Konkurrenz nur geringfügig anders: "Das Positive war heute, dass wirklich niemand Regenerfahrung mit diesen Autos hatte, und jeder zunächst einmal eher auf Sicherheit gegangen ist."

"Ich habe einfach versucht, keinen Fehler zu machen und eine Runde zustande zu bringen, um danach dann pushen zu können", beschreibt der 21-Jährige seine Performance. "Das Handling des Autos war ziemlich gut, also bin ich rundum zufrieden." Ganz ohne Erfahrung bei feuchten Bedingungen war Magnussen dann aber doch nicht: "Zum Glück konnte ich Anfang des Jahres in Jerez ein bisschen bei Nässe fahren" - auch wenn der Kurs damals nur leicht bewässert wurde.


Fotos: Kevin Magnussen, Großer Preis von Australien, Samstag


Immer wieder wird Magnussen mit dem jungen Lewis Hamilton verglichen, der 2007 sein Formel-1-Debüt für McLaren gab. Kurioserweise fuhr der Brite damals ebenfalls auf Startplatz vier im Albert Park (Dritter im Rennen). Letztlich wurde Hamilton nur knapp Vizeweltmeister, ein Jahr später holte er den Titel... Das Umfeld in Woking scheint also auch für Magnussen zu stimmen: "Das Team macht einen hervorragenden Job und gibt mir das Gefühl, hier zuhause zu sein. Sie geben mir die Zeit und die Unterstützung, die ich brauche, um mich wohlzufühlen. Ich weiß, dass ich einen Schritt nach dem anderen machen muss, um besser zu werden."