• 28.02.2006 18:19

Macht Ferraris neue Nase den 248 F1 schneller?

Unter strenger Geheimhaltung testete Ferrari in Bahrain auch eine neue Nase, die den 248 F1 um ein paar Zehntelsekunden schneller machen soll

(Motorsport-Total.com) - Während Renault und Honda regelmäßig Testbestzeiten auf die spanischen Strecken knallen, war von Ferrari in den vergangenen Wochen nicht mehr allzu viel Gutes zu hören - auch nicht vom Test im heißen Bahrain, wo der neue 248 F1 mehrmals mit Defekt stehen blieb. Medienecho in Europa daher: Ferrari ist zu langsam und obendrein auch noch unzuverlässig.

Titel-Bild zur News: Neue Nase des Ferrari 248 F1

So sieht die in Bahrain erstmals getestete neue Frontpartie des Ferrari 248 F1 aus

Dass die Roten aus Maranello nicht Titelfavorit Nummer eins sind, ist nach wie vor unbestrittenen, doch unter strenger Geheimhaltung hat das Weltmeisterteam vergangener Jahre beim Bahrain-Test nach Abreise der Konkurrenz erstmals ein neues Aerodynamikpaket aus dem Köcher gezogen, welches Ferrari um mehrere Zehntelsekunden schneller machen soll. Laut 'auto motor und sport' sollten Michael Schumacher und Felipe Massa daher beim ersten Rennen sogar auf Honda-Niveau sein.#w1#

Inzwischen hat Ferraris Presseabteilung immerhin eine Seitenansicht des modifizierten 248 F1 veröffentlicht, auf der vor allem die revolutionäre neue Frontpartie zu erkennen ist. Die Nase ist nun wesentlich spitzer als vorher und stärker nach unten gezogen. Neu auch der Frontflügel: Ferrari perfektionierte das Renault-Prinzip der kleinen Zusatzflügel, zog diese aber über die gesamte Breite, was für eine Doppeldecker-Optik sorgt. Auf das Flügelprofil unter der Nase wurde dafür verzichtet.

Darüber hinaus berichtet 'auto motor und sport', dass die Kupplungsprobleme laut Technikchef Ross Brawn "lösbar" seien - offenbar wurde die Positionierung der Kupplung verändert, um die Vibrationen des Getriebes zu reduzieren. Dafür wurden jedoch die Kupplungssensoren so sehr durchgeschüttelt, dass sie falsche Daten ausspuckten. Aber: "Mit flexibel montierten Sensoren sollte das Problem behoben sein", erklärte Brawn dem Fachmagazin.