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  • 08.05.2011 17:45

  • von Fabian Hust

Lotus zufrieden: Wieder ein kleiner Schritt nach vorn

Auch wenn Kovalainen im Rennen mit massiven Problemen zu kämpfen hatte, ist man bei Lotus zufrieden, im Vergleich zum Vorjahr machte man Fortschritte

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Lotus-Piloten sahen beim Großen Preis der Türkei die Ziellinie. Jarno Trulli wurde auf Position 18 gewertet. Der Italiener hatte eine Runde Rückstand zu verzeichnen. Teamkollege Heikki Kovalainen kam eine Position hinter ihm ins Ziel, jedoch mit einer weiteren Runde Rückstand auf Sieger Sebastian Vettel. Der Finne hatte mit technischen Problemen zu kämpfen.

Titel-Bild zur News: Witali Petrow, Jarno Trulli

Jarno Trulli ist mit dem Speed im ersten Rennabschnitt zufrieden

"Das war ein ganz gutes Rennen, besonders in den ersten Runden", so Trulli. "Ich hatte einen weiteren unglaublich guten Start, wurde dann jedoch in der ersten Kurve blockiert, sodass ich nicht den vollen Vorteil daraus ziehen konnte, wie gut ich vom Fleck gekommen war."

"Schon früh begann ich mit den Reifen zu kämpfen, aus diesem Grund wechselten wir auf eine Drei-Boxenstopp-Strategie, welche schlussendlich wesentlich besser funktionierte."

"Das Ergebnis heute zeigt jedoch nicht wirklich, wie stark wir unsere Leistung verbessert haben. Wenn wir nach Barcelona kommen, wo wir das komplette neue Paket haben werden, sollten wir zeigen, dass das Auto wirklich dazu in der Lage ist, mit dem Mittelfeldteams zu kämpfen."

"Das war ein ziemlich harter Nachmittag", berichtet Kovalainen. "Ich hatte eine Menge mechanischer Probleme, ein kleines Hydraulikleck, welches das DRS und das Differenzial beeinträchtigte, und ich denke, dass auch die Strategie nicht so funktionierte, wie wir das wollten."

"Nichtsdestotrotz war es ein weiteres gutes Wochenende für das Team. Es ist für uns immer das wichtigste Ziel, mit beiden Autos ins Ziel zu kommen. Aber nun blicken wir nach vorne in Richtung Spanien. Wir sind alle fokussiert darauf, dort einen weiteren großen Schritt nach vorn zu machen."

"Das war ein gutes Rennen", so Thierry Salvi von Renault. "Schließlich sind beide Autos ins Ziel gekommen, in Bezug auf die Zuverlässigkeit war es für uns also in Ordnung. Dies ist das zweite Mal, dass wir dies geschafft haben, und dies ist die wichtigste Aufgabe für das Team, also ist es für uns ein gutes Ergebnis."

"Wir hatten heute etwas mit Heikki zu kämpfen, aber ich denke, dass es für Jarno etwas einfacher lief. Und auch wenn wir sehen, dass wir noch etwas mehr Zeit brauchen, um in der Lage zu sein, mit den Teams vor uns mitzuhalten, bin ich mir sicher, dass wir bald an diesem Punkt ankommen werden."

"Das Ziel war es heute für beide Autos gewesen, die Ziellinie zu überqueren", so Mike Gascoyne, Technischer Direktor. "Ich bin froh, dass wir dies geschafft haben, und es ist befriedigend zu sehen, dass beide Fahrer das gesamte Wochenende über eine sehr gute Leistung gezeigt haben, das Team ebenso."

"Bei Heikki versuchten wir, an zwei Stopps festzuhalten, aber die Abnutzung der Reifen war höher, als wir dies erwartet hatten. Also wechselten wir bei Jarno auf einen Drei-Boxenstopp-Plan."

"Heikkis Auto entwickelte dann ein Hydraulikleck. Wir waren besorgt, dass er es nicht bis zum Ende schaffen würde, und dass er nicht in der Lage sein würde, wieder an die Box zu kommen, falls seine Reifen nachlassen würden. Wir waren dazu gezwungen, auf zwei Stopps zu bleiben, und das Differenzial und die Kupplung abzuschalten, was das Verhalten seines Autos sehr schwierig gestaltet hat. Ohne diese Probleme denke ich, dass er in der Lage gewesen wäre, Maldonado auf der Strecke zu schlagen."

"Jarno fuhr ein gutes und starkes Rennen auf drei Boxenstopps, aber er berichtete über eine starke Abnutzung der Reifen. Wir müssen uns also anschauen, warum er stärker darunterlitt als Heikki. Alles in allem ist es jedoch gut, zwei Autos ins Ziel bekommen zu haben. Wir freuen uns nun auf Barcelona, wo wir unser großes Update haben werden. Ich hoffe, dass uns dies einen weiteren Schritt nach vorne bringt, um mit jenen an der Spitze zu kämpfen."


Fotos: Lotus, Großer Preis der Türkei, Sonntag


"Dies war für uns ein gutes Wochenende", gibt sich Teamchef Tony Fernandes zufrieden. "Wir sind alle glücklich darüber, dass wir zwei Autos ins Ziel gebracht haben. Heikki hatte ein paar Probleme mit der Hydraulik, und hätten diese sein Rennen nicht beeinträchtigt, so denke ich, dass er Maldonado einen wesentlich besseren Kampf geliefert hätte. Schaut man sich die Rundenzeiten an, so bin ich sehr glücklich, dass wir uns mit jedem Wochenende verbessern."

"Das gesamte Team ist angesichts der Updates begeistert, welche wir für Barcelona haben. Aber zunächst einmal bin ich mit diesem Wochenende sehr zufrieden. Hier in der Türkei sind vergangenes Jahr unsere beiden Autos nicht ins Ziel gekommen, dies ist also bei unserem Wachstum eine weitere positive Entwicklung."

"Wir machen weiterhin kleine Schritte und kommen nach vorn, das war schon immer der Plan. Wir wollen in einer maßvollen und kontrollierten Art und Weise wachsen, was die beste Basis für zukünftigen Erfolg darstellt."