Lotus erleichtert: Endlich Punkte für Maldonado

(Motorsport-Total.com) - Wer hätte gedacht, dass Lotus in dieser Saison doch noch einmal in die Punkte fahren würde? Im Training hatten Pastor Maldonado und Romain Grosjean noch arg mit ihrem Boliden zu kämpfen, doch im Rennen konnten sie damit um ein anständiges Ergebnis fighten. Während Grosjean die Top 10 als Elfter knapp verpasste, konnte Pastor Maldonado mit Rang neun die ersten beiden Zähler der Saison einfahren - trotz zweier Strafen für zu schnelles Fahren in der Safety-Car-Phase und in der Boxengasse.

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Pastor Maldonado hat sich endlich auch zählbar im WM-Stand verewigt Zoom

"Es hat sich gut angefühlt", jubelt der Venezolaner nach seinem ersten Erfolgserlebnis. "Wir haben von Beginn an um eine gute Position und Punkte gekämpft. Wir hatten eine bessere Pace als einige Autos um uns, und haben einen guten Schritt gemacht. Die Strategie war gut und auch die Pace des Autos war erstaunlich gut", so Maldonado.

"Wir waren voll fokussiert, haben die Pace gehalten und die Reifen gemanagt. Wir haben etwas in den langsamen Kurven verloren, waren dafür in den mittelschnellen und schnellen Kurven konkurrenzfähig. Überholen war aufgrund unseres Speeds eine Herausforderung, trotzdem konnten wir um gute Positionen kämpfen, was großartig war. Ich hoffe wirklich, dass wir so weitermachen können."

Ursprünglich fuhr Maldonado auf Rang neun über den Zielstrich, musste diese Position durch eine Zeitstrafe allerdings an Jean-Eric Vergne abtreten. Dass er seinen Platz letzten Endes aber zurückbekam, hat er indirekt Teamkollege Romain Grosjean zu verdanken, der Opfer eines Torpedo-Angriffs seines Landsmannes geworden ist. Vergne bekam ebenfalls noch eine nachträgliche Strafe aufgedrückt.

"Im Kampf mit Jean-Eric habe ich mir den Frontflügel zerstört und im Funk hat man mir gesagt, es sei nicht fair gewesen", schildert Grosjean die Situation aus seiner Sicht. "Ich war über diesen Zwischenfall, der mir Platz acht gekostet hat, nicht gerade glücklich." Eine Bestrafung für Vergne gab es zwar, doch da Grosjean genau hinter Sieger Lewis Hamilton über die Ziellinie gefahren und somit im Endergebnis überrundet war, nützt ihm das gar nichts. Doch Grosjean sieht zumindest das Positive am Rennen in Austin: "Es ist schön, dass wir mit Pastor wieder zurück in den Punkten sein konnten. Schade ist, dass ich nicht auch dort sein konnte."

An der Boxenmauer freute man sich ebenfalls über das Ergebnis: "Es war ein großartiges Rennen von beiden Fahrern", lobt Co-Teamchef Federico Gastaldi. "Pastor und Romain sind toll gefahren und haben ihre Klasse gezeigt. Für Pastor war es großartig, die ersten Punkte zu holen, die wir alle wollten." Einsatzleiter Alan Permane freut sich derweil, dass man mit McLaren und Ferrari auf Augenhöhe kämpfen konnte: "Und in Brasilien können wir das ebenfalls schaffen."