• 25.11.2011 23:24

  • von Stefan Ziegler

Lotus: Der Jugend eine Chance bieten

Beim Lotus-Team von Tony Fernandes (künftig: Caterham) setzt man bewusst auf den Nachwuchs und möchte damit auch in Zukunft fortfahren

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Wochen kamen beim Lotus-Team (künftig: Caterham) einige Nachwuchspiloten zum Einsatz, die von der Chefetage des Rennstalls auf höhere Aufgaben vorbereitet werden. Das Ziel des Teams liegt auf der Hand: potenzielle Formel-1-Stammfahrer frühzeitig zu sichten und gezielt zu fördern. Mit dieser Strategie möchte die Mannschaft um Riad Asmat im kommenden Jahr fortfahren.

Titel-Bild zur News: Alexander Rossi

Jugend forscht: Alexander Rossi fuhr das Lotus-Auto beim Young-Driver-Test 2011

"Unterm Strich hatten wir diese Möglichkeit schon immer", meint der Geschäftsführer des Rennstalls mit Sitz in Großbritannien. "Wir bauten zwar ein Team auf, hatten aber stets ein Entwicklungs-Programm für Fahrer. Wir fördern ihr Talent und können sie in naher Zukunft hoffentlich ins Auto setzen. Wir wählen sie danach aus, wer was und wann leisten kann. Daran halten wir weiterhin fest."

Ist es also nur ein Zufall, dass in Alexander Rossi ein US-amerikanischer Rennfahrer am Lotus-Horizont auftaucht, wo doch in Kürze wieder in den Vereinigten Staaten von Amerika gefahren werden soll? Laut Asmat spielten derlei Gedanken bei der Verpflichtung des jungen Piloten keine Rolle. "Das war kein Kriterium, denn wir hatten ihn bei uns, noch bevor der USA-Grand-Prix angekündigt wurde."

"Er hat einfach Talent", stellt der Teamfunktionär klar und merkt an: "Wir arbeiteten schon in der Renault-World-Series mit ihm zusammen. Zuletzt testeten wir mit ihm in der GP2, müssen aber noch festlegen, was er im kommenden Jahr tut." In Brasilien vertraute das Team indes auf die Dienste von Luiz Razia: Der brasilianisch Lokalmatador durfte im ersten Freien Training seine Runden drehen.