• 19.03.2016 05:52

  • von Roman Wittemeier

Lewis Hamilton: Ein Nickerchen im Qualifying hält frisch

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton geht abseits der Rennstrecken, aber auch bei der Arbeit im Cockpit eigene Wege: "Bin mehrfach kurz eingeschlafen"

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton steht nicht nur wegen des Gewinns der Formel-1-Weltmeisterschaften 2008, 2014 und 2015 im Fokus der Öffentlichkeit. Der Mercedes-Star jettet zwischen den Rennen über den gesamten Globus, um seinem Jetset-Leben nachzugehen. Modenschau in Paris, Party in Los Angeles, Kasinobesuch in Neuseeland - anschließend wieder ins Cockpit seines Silberpfeils. Der Brite geht seinen eigenen Weg, nicht nur abseits der Formel-1-Rennstrecken.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton holt sich sogar im Cockpit seinen gewünschten Schlaf Zoom

"Zwischen den Sessions im Qualifying mache ich manchmal ein Nickerchen", gesteht der amtierende Champion der Königsklasse vor der ersten Zeitenjagd des Jahres in Melbourne. "Auch beim Test in Barcelona bin ich mehrfach kurz eingeschlafen. Dann wird irgendwo ein Auto angelassen und dann kann es losgehen. Das Herz schlägt einmal kurz ganz hoch, dann kommt die Ruhe zurück", beschreibt er die Vorgänge beim Power-Napping.

Die kurzen Schlafphasen des Weltmeisters sollten nicht als Zeichen für Langeweile im Cockpit interpretiert werden, betont der Mercedes-Superstar. "Wenn die Leute sehen würden, was ich manchmal im Cockpit mache, dann wären sie bestimmt leicht verwirrt", sagt Hamilton. Vor allem den Kritikern, die das neue, erweiterte Funkverbot oftmals belächeln, begegnet der Brite mit aller Entschiedenheit nach dem Motto: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Klappe halten".

"Ich bekomme alles im Cockpit mit und ich muss sagen: Mich selbst verwirrt es sogar", schildert Hamilton. Zahlreiche Knöpfe und Schalter gelten als neue Herausforderung im Hybridzeitalter. "In diesen Autos steckt mehr Technologie als in einem Raumschiff. Heutzutage muss man derart viel tun, damit die Systeme dafür sorgen können, dass es das Auto bis ins Ziel schafft. Das mussten die Fahrer von früher nie tun. Eines garantiere ich: Einfach ist das alles nicht. Es ist halt anders."