Letzter Testtag in Barcelona: Jordan-Honda fliegt
Mit einer Doppelführung für das Jordan-Honda-Team gingen diese Woche die Testfahrten im spanischen Barcelona zu Ende
(Motorsport-Total.com) - Starker Nebel behinderte am fünften und vorerst letzten Testtag im spanischen Barcelona die Testfahrten. Bis 10 Uhr war der Wasserdunst so dicht, dass der Rettungshubschrauber nicht hätte starten können. Aus diesem Grund musste laut dem Formel-1-Reglement der gesamte Formel-1-Tross warten, bis der Pilot wieder klare Sicht hatte. Da die meisten Teams bereits am Donnerstag oder Mittwoch abgereist waren, drehten am Freitag nur noch Jordan, Ferrari, Renault, BAR und Toyota ihre Runden.

© Jordan
Takuma Sato wusste an seinem letzten Testtag zu überzeugen
Mit der besten Zeit der Testwoche beendete Giancarlo Fisichella die ersten Versuchsfahrten der Formel 1 nach der ausgedehnten Winterpause. Der Jordan-Honda-Pilot umrundete den 4,730 Kilometer langen Kurs von Barcelona insgesamt 70 Mal mit einer Bestzeit von 1:18.522 Minuten. Auch Teamkollege Takuma Sato konnte zufrieden sein. Der Formel-1-Neuling kam mit rund 0,6 Sekunden Rückstand nach 63 Runden auf den zweiten Platz.
Damit ließen die "Gelben" Ferrari-Testfahrer Luca Badoer hinter sich, der mit fast einer Sekunde Rückstand nach 63 Runden auf dem dritten Platz geführt wurden. Die viertschnellste Zeit fuhr Jenson Button im Renault, dessen Testtag nach 54 Runden und 1,2 Sekunden Rückstand nach einem Aufhängungsschaden vorzeitig ein Ende im Kiesbett fand. Fernando Alonso hatte am Freitag seinen ersten Testtag für das nun gelb-weiße Team. Der Spanier kam nach 33 Runden mit 2,9 Sekunden Rückstand auf den siebten Platz.
Olivier Panis fand sich am Ende des Testtages im neuen BAR-Honda BAR004 mit 1,9 Sekunden Rückstand auf dem fünften Platz wieder. Der Franzose drehte insgesamt 90 Runden, Testfahrer Anthony Davidson hatte im Vorjahresauto knapp 0,4 Sekunden Rückstand auf Panis. Der Brite fuhr im Verlauf des Tages 55 Runden.
Das Schlusslicht bildete einmal mehr Toyota. Für die japanischen Formel-1-Neulinge saß auch am Freitag Mika Salo am Steuer. Der Finne drehte 63 Runden, bis ihn ein Motorproblem vorzeitig stoppte. Der Motor hatte allerdings bereits mehr als 400 Kilometer auf dem Buckel. Zwar konnte man sich gegenüber dem Vortag deutlich steigern, der Rückstand auf Giancarlo Fisichella ? der mit Sicherheit mit wenig Sprit an Bord unterwegs war ? betrug jedoch rund 3,8 Sekunden.

