Le Castellet: Zonta am Schlusstag vorn
Der Toyota-Testfahrer sorgte für freundliche Gesichter in der Toyota-Box: Der Brasilianer war im TF106 mit neuer Aerodynamik zum Abschluss Schnellster
(Motorsport-Total.com) - Toyota hielt sich an den bisherigen Testtagen in Le Castellet zurück, erst zum Testabschluss am Freitag zog Ricardo Zonta - mit der neuen Aerodynamik des TF106 unterwegs - noch eine sehr schnelle Runde aus der Tasche. In 1:04.157 Minuten umrundete der Brasilianer die Kursvariante 3E-SC so schnell wie bisher kein anderer Fahrer in einem Auto der 2006er Generation. Teamkollege Olivier Panis fuhr nur 60 Runden und diese hauptsächlich am Vormittag. Er landete 2,584 Sekunden zurück auf Rang sieben.

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Ricardo Zonta setzte eine neue Bestmarke für die 2006er-Autos in Le Castellet
Für Renault griff am Freitag nur Giancarlo Fisichella in das Lenkrad. Mit einem Rückstand von 0,101 Sekunden landete er nach 160 Runden auf Rang zwei. Der Römer war als einziger Renault-Pilot aktiv, Heikki Kovalainen musste tatenlos zuschauen. Sein R26 wurde am Donnerstag beschädigt - wahrscheinlich beim Überfahren eines Randsteins - und war nicht reparabel.#w1#
Das Testfahrerduo der "Silberpfeile" lag wieder eng beieinander: Pedro de la Rosa, unterwegs im aktuellen MP4-21, verlor 0,434 Sekunden auf die Bestzeit von Zonta und konnte 120 Runden absolvieren. Um 16:45 Uhr aber ging der Motor ein, doch dieser war seit dem ersten Testtag in Südfrankreich im Einsatz. Gary Paffett fuhr wieder den V10-motorisierten MP4-20B. Auf seinen Teamkollegen verlor er 0,308 Sekunden, konnte aber mit 163 Runden die größte Testdistanz aller anwesenden Piloten abspulen.
Beim BMW Sauber F1 Team gab es zum Abschluss noch einen Fahrerwechsel. Robert Kubica verblieb im Auto und beendete den Tag nach 107 Runden mit einem Rückstand von 0,787 Sekunden auf Rang fünf. Nick Heidfeld übernahm unterdessen das Auto von Jacques Villeneuve. Der Mönchengladbacher lag am Ende des Testtages 1,516 Sekunden hinter der Bestzeit auf Platz sechs.

