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Latifi: Williams hat sich noch nie so gut angefühlt wie in Russland

Zwar startete Nicholas Latifi in Sotschi von ganz hinten und schied vorzeitig aus, doch er sagt, dass sich der Williams noch nie so gut angefühlt hat wie in Russland

(Motorsport-Total.com) - Nicholas Latifi sagt, dass sich sein Williams noch nie so gut angefühlt habe wie während des Formel-1-Rennens in Russland am vergangenen Wochenende. Der Kanadier hatte sich am Samstag für Q2 qualifiziert, trat dort aber aufgrund einer bevorstehenden Motorenstrafe nicht mehr an, die ihn ans Ende des Feldes spülte.

Titel-Bild zur News: Nikita Masepin (Haas VF-21) vor Nicholas Latifi (Williams FW43B) beim Formel-1-Rennen von Russland in Sotschi 2021

Das Rennen von Nicholas Latifi geriet hinter Nikita Masepin aus dem Ruder Zoom

Sein Rennen wurde dann dadurch diktiert, dass er auf Mediumreifen im ersten Stint hinter Nikita Masepins Haas festhing. Zwar hatte er nach einem frühen Wechsel auf harte Reifen freie Fahrt, war dabei allerdings schon zu weit hinter dem Feld, um noch nach vorne zu kommen. Sein Rennen endete nach einem Dreher auf Slicks im Nassen, doch bis dahin war es für ihn ein positiver Tag.

"Das Rennen wurde hinter Masepin kaputtgemacht, weil ich einfach nicht vorbeikam", sagt Latifi gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Das war schade, denn auf den harten Reifen fühlte sich das Auto am besten in all den zwei Jahren an, in denen ich hier bin."

Latifi betont, dass er schneller als Teamkollege George Russell, die Alpines und die Aston Martins gewesen sei, die auf der gleichen Strategie unterwegs waren. "Das ist ziemlich überraschend, macht es aber umso frustrierender, dass wir dort starten mussten, wo wir gestartet sind. Ich bin am Ende geflogen, aber leider waren wir nicht im Kampf dabei", so der Kanadier.

Latifi: Was wäre wenn?

Russell hatte mit Platz drei im Qualifying gezeigt, was für Williams möglich gewesen wäre. Auch Latifi war in Q1 gut unterwegs und landete dort vor seinem Teamkollegen in den Top 10, bevor er in Q2 keine Runde mehr fuhr.

"Aus irgendeinem Grund bin ich in Q1 geflogen", sagt er. "Ich habe gegen Mitte der Session auf nasser Strecke eine Zeit gesetzt, die zu dem Zeitpunkt gut genug für Platz sechs war und am Ende immer noch für die Top 10 gereicht hat, obwohl sich alle anderen am Ende auf abtrocknender Strecke verbessert haben."

Latifi würde gerne wissen, wozu es für ihn am Ende gereicht hätte. Q3 wäre locker drin gewesen, wenn er seine Leistung gebracht hätte, wie er sagt - es wäre das erste Q3 für den Williams-Piloten gewesen. Und dort hätte man dann wie Teamkollege Russell pokern können, weil man nichts zu verlieren hatte.

Konstanz ist mittlerweile da

"Aber so läuft es manchmal. Es ist frustrierend, aber das ist Rennsport, und ich bin mir sicher, dass wir noch mehr Möglichkeiten bekommen werden. Die Pace ist mittlerweile konstant da", betont er. "Und wenn sie konstant da ist, dann können wir das ein oder andere mal von etwas profitieren."

Latifi hatte zuletzt ansteigende Form bewiesen und sich auch dadurch für ein Cockpit für die Formel-1-Saison 2022 empfohlen. In Ungarn und Belgien fuhr der Kanadier zweimal in Folge in die Punkte und hat damit sieben Zähler holen können. Er sagt, dass vor allem die neue Konstanz für mehr Selbstvertrauen bei ihm gesorgt habe.


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"Es war schön, bei den Rennen mitkämpfen zu können. Und wenn ich meinen Job ordentlich mache und wir weiter mit dem Team gut zusammenarbeiten, dann wird es noch mehr Möglichkeiten geben."

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