• 28.02.2006 09:48

  • von Fabian Hust

Kurs von Paul Ricard mit neuem Sicherheitssystem

(Motorsport-Total.com) - Auf dem Kurs von Paul Ricard finden zwar keine Formel-1-Rennen statt, die "Königsklasse des Motorsports" nutzt den Kurs jedoch zu Testzwecken, allen voran das Toyota-Team, das die 'Paul Ricard HTTT' zu seiner "Hausstrecke" gemacht hat. Beliebt ist die Strecke vor allem wegen der unzähligen Layoutversionen, einer Sprenkleranlage und dem hohen Sicherheitsstandard.

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Nun hat man erneut in die Verbesserung der Sicherheit investiert. An den neuen Kurven 'S' de la Verrerie' hat man die Reifenstapel durch ein innovatives System ersetzt, das einen besseren Wirkungsgrad als Reifenstapel aufweist.

Zwei Jahre hat Streckenboss Philippe Gurdjian zusammen mit dem Unternehmen 'TecPro International' an dem neuen Streckenbegrenzungssystem gearbeitet. Es besteht aus flexiblen Blöcken aus Polyäthylen, die 1,5 Meter lang, 1,2 Meter hoch und 0,6 Meter breit sind und jeweils 110 Kilogramm wiegen. Die Module sind mit Schaumstoff gefüllt und in der Mitte mit Metall fixiert.

Die Installation des Systems, das Aufprallenergie extrem gut absorbiert, ist einfach und kostengünstig. Es wurde von der FIA und der 'DEKRA' getestet. Das System wurde übrigens schon beim Monaco-Grand-Prix vergangenes Jahr erstmals bei einem Formel-1-Rennen eingesetzt.

"Wir entwickeln neue Konzepte, die nun von allen neuen Strecken in der Welt übernommen werden", so Gurdjian stolz. "Das 'TecPro'-Konzept ist definitiv innovativ und ein Schritt in Richtung einer verbesserten Sicherheit. Dies ist der Grund, warum die 'Paul Ricard HTTT' die erste Strecke ist, die es verwendet." Von der FIA wurde der Kurs übrigens als erster Kurs für die Einrichtung eines Sicherheitszentrums ausgesucht.