Kubica hat keine Angst vor Vettel

Robert Kubica hat keine Angst davor, dass er von Sebastian Vettel schon wieder aus dem BMW Sauber F1 Team verdrängt werden könnte

(Motorsport-Total.com) - Erst seit dem Grand Prix von Ungarn Anfang August sitzt Robert Kubica im zweiten Cockpit des BMW Sauber F1 Teams. Der Pole hatte den Zuschlag bekommen, weil ihn BMW Motorsport Direktor Mario Theissen unbedingt im Rennbetrieb evaluieren wollte - und verdrängte dadurch Jacques Villeneuve aus der Königsklasse des Motorsports.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica strahlt in jeder Hinsicht ein erstaunliches Selbstbewusstsein aus

Doch auch wenn Kubica nach seinem dritten Platz in Monza gerade auf Wolke sieben schwebt und unter anderem auch von einer deutlichen Mehrheit der 'F1Total.com'-Leser als Entdeckung des Jahres gefeiert wird, so gilt die Formel 1 doch als sehr schnelllebiges Geschäft. Insofern wurden die Freitagsbestzeiten von Sebastian Vettel mit Interesse beobachtet, denn der 19-Jährige klopft ebenfalls entschlossen an die Formel-1-Tür an.#w1#

Angst, dass er seinen Platz nach nur einer halben Saison an Vettel verlieren könnte, hat Kubica deshalb aber nicht: "Er hat seinen Job zu erledigen und wir unseren", sagte er in einer Gesprächsrunde mit 'F1Total.com' über seinen Nachfolger als Freitagsfahrer. "Es geht mehr um Teamwork. Er soll uns bei den Tests helfen. Außerdem ist er noch jung und muss üben. Er ist schnell, aber das ist nicht alles für einen Testfahrer."

"Ich weiß, wozu ich in der Lage bin." Robert Kubica

Auf die Frage, ob er sich denn keine Sorgen mache, von Vettel verdrängt zu werden, antwortete er mit einem selbstbewussten Lächeln: "Warum sollte ich?" Und: "Ich empfinde diese Situation nicht als Druck. Ich weiß, wozu ich in der Lage bin, und bin sehr zuversichtlich, was meine Arbeit betrifft. Wenn ich die richtige Richtung einschlage, kann ich sehr gute Arbeit leisten", gab der Pole, selbst auch erst 21 Jahre alt, zu Protokoll.

Tatsächlich muss sich Kubica keine Sorgen machen, denn während Nick Heidfeld bis 2008 beim BMW Sauber F1 Team unter Vertrag steht und auch Vettel mittelfristig Rennen bestreiten soll, waren seine eigenen Leistungen bislang so überzeugend, dass in München oder Hinwil niemand auch nur einen Gedanken daran verschwendet, ihn zu degradieren. Im Gegenteil: Der Pole soll als Zugpferd für die Zukunft aufgebaut werden - ähnlich wie Fernando Alonso bei Renault.