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  • 09.02.2011 08:50

  • von Roman Wittemeier

Kubica-Ersatz: Doch mehr Kandidaten?

Renault-Teamchef Eric Boullier hat offenbar doch mehr als drei Kandidaten auf der Liste: Kimi Räikkönen bekäme von Citroen die Freigabe

(Motorsport-Total.com) - Wenige Tage nach dem furchtbaren Unfall von Robert Kubica blickt man in der Formel 1 wieder nach vorne. Einerseits betrachtet man die bislang gute Genesung des Polen mit Freude, andererseits wird über den nächsten Renault-Schritt nachgedacht. Das Team muss adäquaten Ersatz für den verletzten Starpiloten finden. Zunächst hieß es, Teamchef Eric Boullier ziehe drei Kandidaten in Betracht: Bruno Senna, Vitantonio Liuzzi und Nick Heidfeld.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Viele Fans würden sich Kimi Räikkönen zurück in der Formel 1 wünschen

"Senna, Heidfeld und Liuzzi? Wir haben mit denen gesprochen, aber wir haben auch mit anderen Piloten gesprochen, die jederzeit in der Lage wären, das Auto zu fahren", rudert der Franzose in der spanischen Zeitung 'Marca' wieder etwas zurück. Es kursieren immer noch andere Namen, unter anderem auch jener von Christian Klien. "Ich würde Pedro de la Rosa nehmen", sagt Ex-Grand-Prix-Pilot Mark Blundell, "denn niemand hat mehr Erfahrung mit den neuen Pirelli-Reifen."

Ähnliches gilt allerdings auch für Nick Heidfeld, der immerhin ebenfalls direkt an der Entwicklung der neuen Formel-1-Pneus beteiligt war - Renault-Testpilot Romain Grosjean auch. Ein anderer Star kommt immer wieder ins Gespräch: Kimi Räikkönen. Der Finne startet bald in seine zweite Saison in der Rallye-Weltmeisterschaft. "Wenn er gehen will, dann kann ich ihn nicht aufhalten. Er ist bei uns Kunde", sagt Citroen-Sportchef Olivier Quesnel gegenüber 'RMC Sport'.

"Er hat ein Auto bei uns gemietet und geht mit eigenen Sponsoren an den Start", sagt der Franzose weiter. Das mögliche Interesse komme für ihn aber nicht überraschend. "Ich kann mir gut vorstellen, dass es seitens Bernie Ecclestone, der FIA und der gesamten Formel-1-Welt einen gewissen Druck gibt, denn immerhin ist er ein enorm prominenter Fahrer. Sollte Renault ihn anrufen, müssten sie aber schon sehr überzeugende Argumente vorbringen, um ihn zurück in die Formel 1 zu holen."