Kubica beendet Durststrecke für BMW Sauber
Robert Kubica sicherte sich in Valencia als Achter einen WM-Punkt, das Team diagnostiziert eine Leistungssteigerung im Vergleich zu den Rennen zuvor
(Motorsport-Total.com) - Ein gewonnener WM-Punkt beendete eine drei Grands Prix währende Durststrecke für das BMW Sauber F1 Team. Robert Kubica wurde beim Großen Preis von Europa in Valencia Achter und holte den ersten Zähler seit dem Rennen in der Türkei. Sein Teamkollege Nick Heidfeld blieb nach einem guten Start im Verkehr stecken. Er kam als Elfter ins Ziel, was seinem Startplatz entsprach.

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Robert Kubica holte für das Team den ersten WM-Punkt seit China
"Angesichts des üblichen Gedränges in den ersten Kurven war mein Startplatz mitten im Feld sehr ungünstig", so Kubica. "Ich konnte beim Start leider keine Position gutmachen, sondern habe sogar einen Platz an Nick verloren. Später im Rennen war mein Tempo dann aber gut. Obwohl ich die kürzeren Stints hatte, konnte ich Mark Webber während seines letzten Boxenstopps überholen, was sehr gut war."#w1#
"Für mich ist das Ergebnis recht enttäuschend, weil es nicht widerspiegelt, was heute erreichbar gewesen wäre", so Heidfeld. "Nach einem guten Start konnte ich das Tempo der Autos vor mir mitgehen, habe aber Robert vorbeigelassen, weil er mit weniger Sprit unterwegs war."
"Dann musste ich meine Position gegen Adrian Sutil verteidigen und habe den Anschluss nach vorn verloren. Das hat sich als entscheidend herausgestellt, denn so kam Heikki Kovalainen nach seinem Boxenstopp direkt vor mir auf die Strecke. Ich hing fest und konnte keinen Vorteil aus meinem in dieser Phase leichteren Auto ziehen."
"In einer nach der Rückzugserklärung von BMW für uns alle denkbar schwierigen Situation hat sich das Team hier mehr als achtbar geschlagen", so BMW Motorsport Direktor Mario Theissen. "Schon die Startplätze zehn und elf waren gegenüber den vergangenen Rennen eine Steigerung."
"Im Rennen konnte Robert auf Platz acht vorstoßen und damit einen Punkt holen. Nick hatte eigentlich die besseren Voraussetzungen, von Startposition elf aus mit freier Strategiewahl vorzufahren. Aber er steckte phasenweise im Verkehr fest und hat damit nicht zeigen können, was möglich war. Das Resultat gibt Auftrieb für die weiteren Rennen und die Entwicklungsstufen, die in dieser Saison noch kommen werden."
"Unser Ziel war es, in Valencia mindestens einen Punkt zu holen", so Chefingenieur Willy Rampf. "Das ist uns gelungen. Kompliment an die gesamte Mannschaft. Das neue Entwicklungspaket ist ein klarer Fortschritt."
"Das Rennen verlief für uns ohne Probleme. Leider hat vor allem Nick, phasenweise aber auch Robert, wichtige Sekunden verloren, als sie im Verkehr stecken geblieben sind. Unsere Performance bei freier Fahrt war so, wie wir sie erwartet haben."

