• 16.03.2007 11:55

  • von Fabian Hust

Kovalainen: "Wissen nicht genau, wo wir stehen"

Der Debütant über sein erstes Freies Training, die Probleme im Training, die Vorbereitung auf die Formel 1 und die Aussichten aufs Wochenende

(Motorsport-Total.com) - Neben Lewis Hamilton gab am Freitag noch ein weiterer Formel-1-Neuling eines Top-Teams sein Debüt: Heikki Kovalainen. Der Renault-Pilot beendete den Tag auf dem achten Rang: "Das war nicht der beste Tag für uns, aber gut ist, dass ich den Kurs lernen konnte und sich die Balance des Autos gut anfühlt, weswegen wir uns auf morgen freuen können", so der Finne, der wie sein Teamkollege technische Probleme hatte.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen wäre am Freitag gern etwas mehr gefahren

Der französische Rennstall gehörte in den vergangenen zwei Tagen zu den zuverlässigsten Teams, heute blieben gleich beide Autos des Teams auf der Strecke stehen: "Das haben wir auch nicht erwartet", gesteht Kovalainen. "Es gab an beiden Autos tatsächlich das gleiche Problem, die Benzinversorgung klappte zusammen. Wir kennen noch keine Details, was die Ursache dafür war, aber es hängt mit dem Benzinsystem zusammen. Schade, dass es bei mir früher auftrat, aber Giancarlos Versuch war viel versprechend, ich denke also, dass wir gut in Form sind."#w1#

Für den 25-Jährigen ist der Albert Park von Melbourne Neuland: "Eine großartige Strecke die ich ziemlich aufregend finde. Sie ist gleichzeitig ziemlich schwierig, aber um ehrlich zu sein, es gab keinen Unterschied zum Herausfahren aus der Garage in Jerez. Es geht nur anders herum..."

"Die erste Formel-1-Saison wird sowieso immer hart." Heikki Kovalainen

Dass er gleich in seinem ersten Jahr beim Weltmeister-Team unter Vertrag steht, setzt Kovalainen unter Druck, wie er zugibt: "Die erste Formel-1-Saison wird sowieso immer hart, aber ich denke, dass ich und das Team gut vorbereitet sind, wir müssen aus diesem Grund zuversichtlich und ruhig gestimmt bleiben. Ich denke, dass wir das schaffen, kein Problem."

Im Hinblick auf das Qualifying und das Rennen schätzt Kovalainen seine Chancen als "gut" ein: "Wir müssen das Maximum erzielen, ich selbst aber auch das Team. Am Ende werden wir dann sehen, welches Ergebnis dabei herausspringt. Im Moment wissen wir nicht genau, wo wir stehen. Das werden wir morgen herausfinden."

Von seinem Team wurde Kovalainen nur kurz auf seinen ersten Auftritt vor der versammelten Weltpresse vorbereitet: "Wir hatten kurze Briefings, was wir sagen und was wir tun sollen, aber ich denke, dass gesunder Menschenverstand das beste Werkzeug ist und Renault ist ziemlich offen, wenn wir also Probleme haben, dann können wir darüber offen sprechen."

Auch sportlich fühlt sich der Finne bestens vorbereitet - "100-prozentig", wie er versichert: "Heute wäre ich aber gern noch ein paar Runden mehr gefahren, um etwas mehr Gefühl für die Strecke und das Auto zu bekommen, und um verschiedene Reifen auszuprobieren. Aber ich kann mich auf die Daten meines Teamkollegen verlassen und morgen daran weiterarbeiten. Ich denke nicht, dass sich mein Rundenmangel auf den Rest des Wochenendes auswirken sollte."