• 29.12.2013 22:17

Kopfverletzungen nach Skiunfall - Fans bangen um "Schumi"

Weiterhin gibt es keine offiziellen Nachrichten über den Gesundheitszustand von Michael Schumacher - Französische Medien sprechen von Hirnblutungen

(Motorsport-Total.com/SID) - Die Formel-1-Fans auf der ganzen Welt bangen um das Leben von Michael Schumacher. Der siebenmalige Weltmeister war am Sonntagmorgen um kurz nach elf Uhr beim Skilaufen in den französischen Alpen schwer gestürzt und mit dem Kopf gegen einen Felsen geprallt. Am Sonntagabend meldeten französische Medien übereinstimmend, Schumacher habe bei dem Unglück eine Gehirnblutung erlitten.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher wird in einem Krankenhaus in Grenoble behandelt Zoom

Seine Frau und seine beiden Kinder seien an seinem Krankenbett in Grenoble. Offizielle Statements über den Gesundheitszustand des 44-Jährigen gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Eine für 21 Uhr angekündigte Erklärung von Schumachers Management steht weiterhin aus. Die Polizeibehörden vor Ort haben eine Ermittlung eingeleitet, um die Unfallursache zu klären.

Das Unglück ereignete sich um 11.07 Uhr am 2783 m hohen Saulire an einer Kreuzung der beiden Pisten Chamois (rot) und Biche (blau). Um 11.53 Uhr war Schumacher ins Krankenhaus nach Albertville-Moutiers geflogen und von dort um 12.45 Uhr in die Klinik nach Grenoble verlegt worden, da seine Verletzungen gravierender als zunächst angenommen waren. Das Krankenhaus wurde von der Polizei umgehend abgeriegelt.

In Grenoble wird Schumacher von dem eigens aus Paris angereisten Professor Saillant behandelt, einem Chirurgen, der den 44-Jährigen nach dessen Schien- und Wadenbeinbruch beim Unfall 1999 in Silverstone operiert hatte. Saillant ist Chef eines Zentrums für Gehirn- und Wirbelsäulenverletzungen und ein enger Bekannter Schumachers.

Dessen Managerin Sabine Kehm hatte den Unfall am frühen Nachmittag bestätigt. "Michael ist bei einem privaten Skitrip in den französischen Alpen auf den Kopf gestürzt. Er wurde ins Krankenhaus gebracht und wird medizinisch professionell versorgt", hieß es in der Stellungnahme von Sabine Kehm wörtlich: "Wir bitten um Verständnis, dass wir über seinen Gesundheitszustand keine fortlaufenden Informationen abgeben können. Er trug einen Helm und war nicht allein."

Zwei Bergretter seien zwei oder drei Minuten nach dem Unfall bei Schumacher gewesen und hätten umgehend den Rettungshubschrauber angefordert, berichtete Christophe Gernigon-Lecomte, Direktor der Skistation Meribel. Das Ganze habe weniger als 15 Minuten gedauert. Während Schumacher noch im Krankenhaus von Albertville-Moutiers untersucht wurde, nahmen Polizei und Bergwacht vor Ort ihre Ermittlungen auf. Nach ersten Erkenntnissen gab es keinen Zusammenstoß mit einem anderen Skifahrer.

Immer wieder war Schumacher in den vergangenen Jahren abseits der Formel-1-Rennstrecken schwer verunglückt. In Erinnerung sind vor allem seine Abflüge auf dem Motorrad. Nach seinem ersten Rücktritt aus der Königsklasse 2006 sattelte er mehr oder weniger erfolgreich auf Zweiräder um und schockte seine Anhänger immer wieder mit schweren Stürzen. Bei einem Crash im Februar 2009 zog sich Schumacher in Spanien Brüche im Nackenbereich zu. Die Verletzungen verhinderten letztlich eine schon damals geplante Rückkehr in die Formel 1 als Ersatz für den verunglückten Ferrari-Fahrer Felipe Massa.

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