• 11.10.2006 14:25

Konkurrenz zieht Protest gegen Red Bull in Betracht

Weil Red Bull 2007 offenbar identische Chassis für die beiden Teams einsetzen möchte, denkt die Konkurrenz über einen offiziellen Protest nach

(Motorsport-Total.com) - Die Idee ist nicht neu: Red Bull, in der Formel 1 mit Red Bull Racing und der Scuderia Toro Rosso vertreten, möchte 2007 für die beiden Teams annähernd identische Fahrzeuge einsetzen - eines mit einem Renault-, eines mit einem Ferrari-Motor ausgestattet. Dagegen wehrt sich nun aber die Konkurrenz.

Titel-Bild zur News: Frank Williams

Frank Williams ist nicht begeistert von Red Bulls Einheitschassis für zwei Teams

Aus der aktuellen Diskussion ist inzwischen zwar hervorgegangen, dass es durchaus legal sein könnte, Vorjahreschassis an Zweitteams zu übertragen, doch zwei Teams mit vier identischen Autos an den Start zu schicken, scheint nicht legal zu sein. Zumindest ist dies laut 'autosport.com' die Ansicht der Verantwortlichen von Williams, Spyker und Super Aguri, die angeblich entsprechende Schritte gegen das Red-Bull-Vorhaben einleiten wollen.#w1#

"Das gleiche Auto unter verschiedenem Namen ist nicht tragbar und nicht innerhalb der Regeln", wird Frank Williams zitiert. "Mein Statement mag rechtlich nicht bindend sein, aber es ist meine persönliche Meinung, nachdem ich die Regeln in Bezug auf Kundenautos gelesen habe. Ich sehe es so: Wenn es eine Regel ist, dann bitte beobachtet sie, aber wenn es nicht erlaubt ist, dann muss man auch die Konsequenzen tragen können."

Der Brite wollte sich nicht definitiv darauf festnageln lassen, ob er sich an einem Protest beteiligen würde, "aber ich denke, es ist falsch. Es gibt einige Teams, die nicht zustimmen, einige, die sich nicht darum kümmern, und einige, die zustimmen", erklärte er. Für Kundenchassis war ursprünglich ja auch Honda, die Super Aguri beliefern wollten. Dies wurde jedoch kürzlich von den zuständigen Gremien abgeschmettert.