• 23.07.2007 15:54

  • von Thomas Straka

Kommentar: Schade, dass der Nürburgring pausiert

(Motorsport-Total.com/sid) - Die Formel 1 ist ein Hightechspektakel. Der Ablauf eines Rennwochenendes wird von den Teams bis ins Kleinste geplant. Was manchmal dazu führt, dass der PS-Zirkus als zu kalkuliert und zu steril empfunden wird.

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Doch dann ist ein einziger Platzregen in der Lage, dieses Gebilde ins Wanken zu bringen. Wie am Sonntag auf dem Nürburgring. Da werden Formel-1-Boliden plötzlich zu Rennbooten, hochbezahlte Rennfahrer sind von einem Moment zum anderen nur noch Passagier.

In solchen Situationen wird die Formel 1 wieder menschlich und produziert tolle Bilder und Geschichten. Wie ein Auto nach dem anderen ins Kiesbett schlitterte, wird der Formel-1-Zuschauer so schnell nicht vergessen. Dass Debütant Markus Winkelhock im unterlegenen Spyker plötzlich das Rennen anführte, ebenso wenig. Packende Zweikämpfe und Überholmanöver gab es als I-Tüpfelchen.

Wenn man nach diesen Kriterien geht, ist es doppelt schade, dass der Nürburgring 2008 pausiert und der Formel-1-Tross einen Bogen um das "Regenloch" in der Eifel macht.