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Kommentar: Formel 1 in Deutschland ausgebremst?
(Motorsport-Total.com/sid) - Jahrelang rieben sie sich begeistert die Hände und freuten sich über Rekordeinnahmen. Die Zukunft sah ja so rosig aus. Formel-1-Rennen in Deutschland schienen eine sichere Bank zu sein. Es wurde geklotzt statt gekleckert, umgebaut und erweitert. Dabei wurde das Geld mit vollen Händen ausgegeben, im Schatten Michael Schumachers sonnten sich viele, auch rund um den Hockenheimring.

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Dass den Fans irgendwann mal der Preis zu hoch sein könnte für das bisschen Kreisfahren, daran dachte offenbar niemand. In Zeiten globaler wirtschaftlicher Sorgen fällt es halt immer schwerer, für "Schumi" das letzte Hemd zu geben. Bereits seit Jahren sind die Zuschauerzahlen hierzulande rückläufig. In Hockenheim haben sie geschlafen und offenbar die Augen vor den Realitäten verschlossen. Stattdessen beugten sie sich brav dem Millionen-Diktat von Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone und dessen cleveren Geschäftspartnern. Die haben stets ihren Schnitt gemacht, und die Streckenbetreiber waren die Dummen. Sie haben sich über den Tisch ziehen lassen - und das nur, um weiter in der "Königsklasse" zu spielen.
Die fetten Jahre sind nun aber nachweislich vorbei. Eintrittspreise von bis zu 500 Euro sind eine Frechheit, wenn man bedenkt, dass der Gegenwert oft nur 90 Minuten Langeweile sind. Besten Anschauungsunterricht liefert die DTM. Also runter mit den Preisen, rauf mit dem Unterhaltungswert und etwas mehr an den zahlenden Kunden denken, sonst fährt die Formel 1 im Auto-Land Deutschland am Ende der Sackgasse vor die Wand. Da ist aber vor allem Bernie Ecclestone gefragt...

