• 01.02.2014 09:36

  • von Timo Pape

Kobayashi: Keine Sorge um Renault

Kamui Kobayashi freut sich darüber, wieder Teil der Formel 1 zu sein - Auch wenn für Caterham und Renault in Jerez noch nicht alles rund lief, hat er Hoffnung

(Motorsport-Total.com) - Caterham zählt zu den Teams, für die es in Jerez nicht allzu viel zu feiern gab. Denn wie auch Red Bull und Toro Rosso hatte der malaysische Rennstall schwer mit der neuen Antriebseinheit von Renault zu kämpfen. Kamui Kobayashi, der am Freitag erstmals seit 2012 wieder in einem Formel-1-Auto Platz nahm, machte immerhin noch das Beste aus der Situation und absolvierte immerhin 54 Runden am letzten Testtag - ebenso viele wie Toro Rosso in vier Tagen und mehr als doppelt so viele wie Red Bull in Summe. Dass die Renault-betriebenen Autos in diesem Jahr Probleme kriegen könnten, glaubt der Japaner allerdings nicht.

Titel-Bild zur News: Kamui Kobayashi

Kamui Kobayashi absolvierte in Jerez 54 Runden - verhältnismäßig viele Zoom

"Da mache ich mir keine Sorgen. Die haben in den vergangenen Jahren immer den besten Job gemacht, deshalb bin ich nicht sehr beunruhigt", erklärt Kobayashi nach seinem Test. Renault habe schon im Vorhinein erwähnt, dass man dem eigenen Programm ziemlich hinterherhängt. Auf Nachfrage des Caterham-Piloten, ob das überraschend komme, habe der französische Motorenlieferant geantwortet: "Nein, wir haben einige Fristen nicht einhalten können und sind etwas spät dran."

Deshalb sei es nun entscheidend, dass jeder in den kommenden zwei Wochen bis zum Bahrain-Test sein Bestes gibt - "für uns, für Red Bull und vor allem für den Renault-Motor. Wir sitzen alle im selben Boot und verlieren dadurch sehr viel Streckenzeit", gibt Kobayashi zu bedenken. "Wir werden sehen, wie sehr sie sich bis Bahrain verbessern werden. Und wenn beim Bahrain-Test alles gut läuft, dann bin ich sehr zufrieden."

Zufrieden scheint der 27-Jährige mit seinem Comeback in der Königsklasse ohnehin zu sein, wie er gegenüber 'Formula1.com' mitteilt: "Das ist natürlich echt eine tolle Sache. Mein Plan war immer, in die Formel 1 zurückzukommen. Ich freue mich für mich, für meine Fans, für Caterham und für jeden, der die Formel 1 liebt." Nach einem Jahr Abstinenz hatte Kobayashi jedenfalls keine Probleme, sich vorzubereiten: "Nein, überhaupt nicht. Ich bin vergangenes Jahr ja auch Rennen gefahren. Nicht in der Formel 1, aber ich habe trotzdem hart trainiert und bin körperlich und auch mental in bester Verfassung."

"Jeder muss sich daran anpassen. Vielleicht wird es für mich sogar noch ein bisschen einfacher." Kamui Kobayashi

Auch die neuen Regeln kommen ihm entgegen: "Jeder muss sich daran anpassen. Vielleicht wird es für mich sogar noch ein bisschen einfacher." Natürlich habe sich die Formel 1 seit seinem Abgang Ende 2012 verändert, "aber es ist immer noch die Formel 1, immer noch der Ort, an dem ich sein will." Über sein neues Autos und den Vergleich zur Konkurrenz zu sprechen, sei aber noch zu früh: "Wir hatten noch nicht die Chance, richtig zu pushen, aber wenn es soweit ist, wird es gut laufen, denke ich. Auch wenn Renault in Spanien Probleme hatte, werden sie die in den Griff bekommen."


Testfahrten in Jerez

Ein bisschen hat Kobayashi seinen neuen CT05 dann aber doch kennengelernt - trotz teilweise nasser Strecke. "Ich kann sagen, dass sich das Heck des Autos ganz gut anfühlt. Dort hat es eine Menge Grip, und das ist sicherlich ein gutes Zeichen. Trotzdem ist es noch zu früh zu urteilen, fragt mich nach Bahrain noch einmal." Beim Test am Persischen Golf sollte sich dann allerdings allmählich etwas tun bei Renault, ansonsten könnte es eine schwierige Saison für die betroffenen Teams - und Kobayashi - werden.

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