• 08.08.2006 17:36

  • von Marco Helgert

Klien: "Habe andere Optionen"

Christian Klien versucht, die Entscheidung von Red Bull Racing sportlich nehmen - der Vorarlberger möchte unbedingt in der Formel 1 bleiben

(Motorsport-Total.com) - Christian Klien hat nun die Gewissheit, die er eigentlich nicht haben wollte. Red Bull Racing entschied sich für 2007 gegen den Vorarlberger. Sein Cockpit wird Mark Webber übernehmen, der vor zwei Jahren noch Teamkollege Kliens bei Jaguar war. Der Rauswurf kündigte sich bereits einige Wochen lang an.

Titel-Bild zur News: Christian Klien

Christian Klien wird kämpfen müssen, um auch 2007 Formel 1 zu fahren

Die Teamführung sparte nicht mit Kritik an Klien und machte deutlich, dass er es schwer haben würde, sein Cockpit zu behalten, wenn er nicht regelmäßig schneller als Teamkollege David Coulthard ist. Vom reinen Speed her fehlte nicht viel, doch in den Rennen hatte Coulthard zumeist mehr Glück. So auch bei seinem Podestplatz in Monte Carlo, denn Klien fuhr bis zu seinem Ausfall vor Coulthard.#w1#

Ein enttäuschter Klien versuchte die Entscheidung sportlich nehmen. "Das Team trifft die Entscheidungen, ich muss das akzeptieren", erklärte er gegenüber 'f1racing.net'. Seine Formel-1-Karriere hängt nun am seidenen Faden. "Ich habe einige andere Optionen", fuhr er fort. Zudem habe er noch fünf Rennen, um seine Fähigkeiten zu demonstrieren.

Abstriche möchte er künftig nicht machen, die Formel 1 bleibt sein Ziel. "Mein Ziel war es immer, in der Formel 1 zu fahren. So leicht möchte ich das nicht aufgeben", erklärt er. Midland könnte dem Österreicher ein Cockpit anbieten, doch hierzu müsste Klien viel Geld mitbringen. Bei Super Aguri wäre unter Umständen auch ein Cockpit verfügbar, doch ein Japaner oder ein Honda-Zögling würde Bevorzugung erfahren.