Kimi Räikkönen: "Habe gewusst, dass Giovinazzi den Speed hat"

Seit der Sommerpause holte Antonio Giovinazzi mehr Punkte als Kimi Räikkönen - Der Finne ist nicht überrascht, dass der Italiener mittlerweile besser zurechtkommt

(Motorsport-Total.com) - Antonio Giovinazzi wird auch 2020 für Alfa Romeo fahren. Der Italiener tat sich in seiner ersten kompletten Formel-1-Saison zu Beginn sehr schwer, doch seit der Sommerpause haben sich seine Leistungen verbessert, weshalb er sein Cockpit in der kommenden Saison behalten darf. Zuletzt in Brasilien feierte der 25-Jährige mit Platz fünf sogar sein bislang bestes Formel-1-Ergebnis.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen, Antonio Giovinazzi

Räikkönen und Giovinazzi kennen sich bereits aus der gemeinsamen Ferrari-Zeit Zoom

Teamkollege Kimi Räikkönen ist nicht überrascht, dass Giovinazzis Formkurve mittlerweile nach oben zeigt. "Ich habe von Ferrari her schon gewusst, dass er den Speed hat", verrät der Finne, der bis einschließlich 2018 für die Scuderia gefahren ist. Giovinazzi war im gleichen Zeitraum Testpilot in Maranello. "Seine Erfahrung ist begrenzt. Es ist ein paar Jahre her, dass er mal ein, zwei Rennen gefahren ist", erinnert Räikkönen.

Zu Beginn der Saison 2017 fuhr Giovinazzi zwei Rennen für das damalige Sauber-Team, anschließend kam er in der Formel 1 nur noch an Freitagen und bei Tests zum Einsatz. Daher brauchte er zu Beginn der Saison 2019 etwas Zeit zur Eingewöhnung. "Auf eine Runde kann er sehr schnell sein. In den Rennen ist er dieses Jahr deutlich besser geworden", lobt Räikkönen.

"Ich bin nicht überrascht, dass sein Vertrag verlängert wurde. Ich wusste das schon eine ganze Weile", verrät der Finne, der das interne WM-Duell in diesem Jahr trotzdem klar für sich entscheiden wird. Ein Rennen vor Schluss liegt er mit 43:14 Punkten uneinholbar vor Giovinazzi. Als Nummer 1 bei Alfa Romeo sieht er sich trotzdem nicht. "Es geht nicht um Nummer 1 oder Nummer 2", winkt er ab.


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"Ich habe natürlich mehr Erfahrung. Das macht den größeren Unterschied. Aber sonst gibt es keinen Unterschied", betont er und erklärt: "Wir fahren frei gegeneinander, bekommen die gleichen Chancen. Und jeder versucht, das Beste herauszuholen." Räikkönen selbst hatte zuletzt eine kleine Punktekrise. Sein vierter Platz in Interlagos war sein erstes Top-10-Ergebnis seit der Sommerpause.

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