Kimi Räikkönen: Finnland-Grand-Prix unrealistisch

(Motorsport-Total.com) - Wenn in der Motorsportwelt von Rennfahrernationen die Rede ist, kommt man an Finnland nicht vorbei. In der Königsklasse brachte es das kleine skandinavische Land, das nicht einmal fünfeinhalb Millionen Einwohner zählt, bisher mit Keke Rosberg, Mika Häkkinen und Kimi Räikkönen immerhin auf drei Weltmeister. Mika Salo oder Heikki Kovaleinen sind weitere bekannte Namen. Mit Williams-Pilot Valtteri Bottas fährt derzeit ein Mann Grand Prix, der zumindest das Talent hat, im richtigen Auto um die WM-Krone mitzufahren. Umso logischer, dass Formel-1-Boss Bernie Ecclestone über einen Grand Prix von Finnland sinniert.

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Kimi Räikkönen glaubt nicht daran, bald in heimischen Gefilden Formel 1 zu fahren Zoom

Am Rande des Grand Prix von Ungarn, zu dem seit jeher jährlich tausende von finnischen Fans pilgern, führte Ecclestone Gespräche mit er Exfrau von Robert Lappainen, der 1995 und 1996 die gut besuchten ITC-Rennen in Helsinki organisierte. Marja-Leena Lappainen gab sich gegenüber der Zeitung 'Ilta-Sanomat' optimistisch über das rund 100-Millionen-Euro-Investitionsvorhaben, das von eine Machbarkeitsstudie begleitet wird: "Er würde es begrüßen, die Weltmeisterschaft nach Helsinki zu bringen und gab unseren Plänen grünes Licht."

Skeptischer ist da Kimi Räikkönen. "Diese Idee halte ich für ein wenig unrealistisch", so der Ferrari-Teamkollege von Sebastian Vettel gegenüber 'MTV'. Dass er damit die als kühl verschrienen Temperaturen seines Heimatlandes meint, darf aber als unwahrscheinlich gelten. Die Hürde scheint für ihn vielmehr Zampano Ecclestone selbst zu sein. Denn zu den Baukosten kommen die hohen Lizenzgebühren für die Austragung eines Formel-1-WM-Laufs. "Natürlich, wenn jemand die richtige Summe Geld in Ecclestones Tasche fließen lässt, könnte es auch schon nächstes Jahr passieren", dass die Königsklasse in Finnland fahre.