• 25.07.2010 17:27

Keine Punkte für das Sauber-Team in Hockenheim

Weder Kamui Kobayashi noch Pedro de la Rosa konnten beim Großen Preis von Deutschland in die Top 10 vordringen - James Key ist etwas enttäuscht

(Motorsport-Total.com) - Für das Schweizer Sauber-Team hielt das Rennen auf dem Hockenheimring kein Happyend bereit: Kamui Kobayashi und Pedro de la Rosa kamen beim Großen Preis von Deutschland nicht über die Positionen elf und 14 hinaus und konnten das WM-Konto ihres Rennstalls nicht mit weiteren Zählern befüllen. Teamchef Peter Sauber ist aber nicht unzufrieden mit der Geschwindigkeit seines Teams.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa und Kamui Kobayashi kamen in Hockenheim nicht in die Punkte

"Das war ein gutes Rennen und eine gute Performance unsererseits", findet der Schweizer. "Leider wurden wir nicht mit Punkten belohnt. Wir müssen nun unsere Leistung im Qualifying verbessern, dann können wir auch die entsprechenden Resultate einfahren", gibt der Teameigner nach dem Rennen von Hockenheim zu Protokoll. Die beiden Stammfahrer ziehen ein gemischtes Fazit.#w1#

"Ich bin nicht wirklich zufrieden mit dem heutigen Rennen", sagt Kobayashi. "Mit beiden Reifensätzen hatte ich zu wenig Grip, und sie haben recht früh angefangen, abzubauen. Im Qualifying war die Balance des Autos definitiv besser als im Rennen. Wie auch immer: Ich hatte einen guten Start und konnte zwei Positionen gewinnen. Die Mannschaft hat mich beim Boxenstopp gut abgefertigt."


Fotos: Sauber, Großer Preis von Deutschland


"Dann habe ich versucht, Michael Schumacher anzugreifen, der von einem Nachzügler aufgehalten wurde, aber letztlich lief es auf einen Kampf auf der Geraden hinaus - und das ist nicht gerade die Stärke unseres Autos", erläutert der japanische Rennfahrer und fügt hinzu: "Später habe ich noch versucht, Vitaly Petrov zu attackieren, aber das hat auch nicht funktioniert", sagt Kobayashi.

De la Rosa kommt anfangs nicht auf Touren

Auch Teamkollege de la Rosa waren die Hände gebunden: "Mit den harten Reifen waren die ersten Runden des Rennens sehr schwierig für mich. Ich fuhr wie auf Eis. Mein Rennen begann im Grunde erst nach 20 oder 25 Runden, als die Reifen richtig auf Temperatur waren und Grip hatten. Dann wurde das Auto immer leichter und damit immer besser", schildert der Spanier seine Eindrücke.

"Das Ende des Rennens war enttäuschend für mich." Pedro de la Rosa

"Das Ende des Rennens war enttäuschend für mich. Nach meinem späten Boxenstopp hatte ich frische Reifen und wollte kämpfen. Nachdem ich Nico Hülkenberg überholt hatte, waren Rubens Barrichello und Kamui die nächsten vor mir", berichtet de la Rosa. "Ich muss sagen: Heute waren die Nachzügler das ganze Rennen über ein Problem - und schließlich bin ich mit einem kollidiert."

"Er hatte die Tür für Rubens aufgemacht und ist dann einfach sofort wieder auf die Ideallinie gefahren", meint der Sauber-Pilot, der mit dem Lotus von Heikki Kovalainen aneinander geraten war und zu einem Reparaturstopp in die Boxengasse abbiegen musste. "Etwas enttäuschend" verlief das Rennen auch aus der Sicht des Technischen Direktors James Key, wie der Brite herausstellt.

Sauber: Die Rennplanung ging nicht auf

"Wir hatten uns für eine Strategieteilung zwischen den Fahrern entschieden, wobei wir mit Pedro pokerten und Kamui mit der Standard-Strategie fuhr", sagt Key. "Kamui behauptete sich gut in einem Pulk und wurde zu Beginn vielleicht etwas aufgehalten. Wir haben ihn dann zum Stopp geholt, um ihm zu helfen, aber es stellte sich heraus, dass die weicheren Reifen wohl noch länger gehalten hätten."

"Es ist schade, dass es heute nicht mit Punkten geklappt hat." James Key

"So kam Vitaly Petrov gleich nach seinem Stopp an Kamui vorbei. Kamui konnte sich den Platz dann nicht zurückholen und so sind wir außerhalb der Punkte geblieben. Für Pedro hatten wir geplant, so lange wie möglich mit den härteren Reifen zu fahren, um dann am Schluss zu sehen, was wir mit den weicheren Reifen noch ausrichten können", erklärt der Technikchef die Rennplanung des Spaniers.

"Das klappte zunächst gut, als er Nico Hülkenberg überholte, aber dann geriet er mit Heikki Kovalainen aneinander, wobei der Frontflügel beschädigt wurde", fasst Key zusammen und fügt abschließend hinzu: "Es ist schade, dass es heute nicht mit Punkten geklappt hat, aber am kommenden Sonntag haben wir ja schon Gelegenheit, es besser zu machen", meint Key.

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