Kein Grip an der Hinterachse: Tsunoda in Miami wieder in Normalform?

Yuki Tsunoda hat keine Erklärung für seine Probleme in China, hofft jedoch, dass er in Miami wieder zu seiner Form der vorherigen Rennen zurückkehren kann

(Motorsport-Total.com) - So richtig kann sich Yuki Tsunoda das Formel-1-Wochenende in China nicht erklären. Nachdem der Japaner es zuvor dreimal in Folge in Q3 geschafft hatte, wurde er Schanghai zunächst im Sprint-Qualifying und dann auch in der Qualifikation für das Hauptrennen 19. und Vorletzter.

Titel-Bild zur News: Yuki Tsunoda beim Formel-1-Rennen in China 2024

Yuki Tsunoda erlebte zuletzt in China sein bisher schwierigstes Wochenende 2024 Zoom

Nachdem er zuvor in Melbourne und Suzuka jeweils gepunktet hatte, wurde er im Sprint in China 16., im Rennen sah er die Zielflagge nach einer Kollision mit Kevin Magnussen gar nicht. Für ihn selbst ist es vor allem "schwer zu glauben", wie er im Qualifying so abstürzen konnte.

"Ich war ziemlich zufrieden mit meiner Runde", verrät er - und wurde trotzdem Vorletzter. Auf die Frage, ob es ein streckenspezifisch Problem gegeben habe, antwortet er: "Um ehrlich zu sein, glaube ich das nicht. Denn gleich im FT1 hatte ich das Gefühl, dass das Heck keinen Grip hat."

Das sei bei seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo kein Problem gewesen, weshalb er nicht glaubt, dass der VCARB 01 generell ein Problem in Schanghai hatte. Denn Ricciardo beendete den Sprint und beide Qualifyings jeweils deutlich vor Tsunoda.

"Das Team hat sich definitiv sehr bemüht, den Grund zu finden", berichtet der Japaner, der unmittelbar nach dem Wochenende aber zunächst noch keine Antwort darauf hatte, warum er in Schanghai nach einem starken Saisonstart plötzlich "sehr weit hinten" war.

Tsunoda: Saisonstart trotz China-Pleite gelungen

"Solche Dinge passieren manchmal, und ich hoffe, dass [...] es in der nächsten Runde in Miami besser wird", betont Tsunoda, der verrät, dass man an den Daten gesehen habe, dass er einfach viel mehr als die anderen Autos gerutscht sei.

Das sei bei seinem Teamkollegen nicht das Problem gewesen, weshalb der Japaner klarstellt: "Wenn ich in der Lage bin, in Miami mit einer normalen Form wieder stark zurückzukommen, bin ich sicher, dass ich um P10 herum wieder stark kämpfen kann."


Fotostrecke: Schanghai: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion

Ohnehin möchte er nicht, dass das schwache China-Wochenende seinen generell guten Saisonstart überschattet. Tsunoda betont: "Trotzdem ist das Team zufrieden, das Auto ist im Vergleich zum letzten Jahr nicht so schlecht."

Denn aktuell steht Tsunoda bereits bei sieben WM-Punkten, während es für die Racing Bulls, die damals noch AlphaTauri hießen, zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr lediglich zwei Zähler waren. In der WM liegt man aktuell auf P6 und damit an der Spitze des Mittelfelds.

Und nach der Enttäuschung in China soll die Formkurve schon am Wochenende in Miami wieder nach oben zeigen.

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