Kampf gegen Racing Bulls um P6: Haas mit Update beim Heimspiel in Austin

Das Haas-Team wird zum Formel-1-Grand-Prix in den USA ein weiteres Update-Paket an den VF-24 montieren: Austin wohl "keine schlechte Strecke für uns"

(Motorsport-Total.com) - Im Kampf um den sechsten Platz in der Formel-1-Konstrukteurs-WM 2024 wird Haas zum Großen Preis der USA in Austin ein Update-Paket an das Auto montieren. Das amerikanische Team liegt aktuell nur drei Punkte hinter Racing Bulls, doch die Formkurve spricht im Kampf um P6 eindeutig für Haas.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo, Nico Hülkenberg

Der Kampf zwischen Racing Bulls und Haas im Kampf um P6 in der Team-WM spitzt sich zu Zoom

"Wir hatten in letzter Zeit einige starke Auftritte und Leistungen, die Atmosphäre im Team ist sehr gut", bestätigt auch Nico Hülkenberg, der zuletzt in Singapur mit einem starken sechsten Platz im Qualifying sowie zwei gewonnen Zählern im Rennen auftrumpfen konnte. "Im Allgemeinen haben wir schon ein ziemlich gutes Jahr hinter uns", so der Deutsche.

Schließlich beendete Haas die Saison 2023 auf dem letzten Platz. "Bis zu einem gewissen Grad habe ich das Gefühl, dass die anderen Teams, gegen die wir im Mittelfeld kämpfen, wahrscheinlich mehr zu verlieren haben als wir. Das bedeutet nicht, dass wir aufhören werden, denn wir versuchen, um P6 zu kämpfen."

Hülkenberg und Magnussen mit unterschiedlichen Konfigurationen?

Vom neuen Update verspricht sich Hülkenberg "weniger Zeit auf der Stoppuhr", wobei der 37-Jährige nicht davon ausgeht, dass die neuen Teile einen Performancesprung wie beim letzten großen Haas-Update in Silverstone bringen werden: "Silverstone war das größte [Update] und ich erwarte nicht, dass es in der gleichen Größenordnung stattfinden wird."

"Das legen zumindest die Zahlen nahe. Aber es gibt immer das Element, dass man es auf der Strecke ausprobieren muss, um zu sehen, was es tatsächlich bewirkt", so der Emmericher, der zudem verrät, dass Haas im ersten und einzigen Freien Training am Freitag mit den beiden Autos auf unterschiedliche Konfigurationen setzen wird, um die Wirksamkeit der neuen Teile zu evaluieren.

"Ich denke, wir werden uns ein wenig aufteilen. Wir wollen vergleichen, um die Korrelationen zu finden und zu verstehen." Denn eine besondere Hürde ist dabei das Sprintformat, da schon am Freitagnachmittag mit dem Sprintqualifying die erste wichtige Session des Wochenendes ansteht. Viel Zeit, das Update zu evaluieren und damit das richtige Set-up zu finden, bleibt Haas also nicht.


Hülkenberg macht sich deswegen aber keine zu großen Sorgen: "Es geht mehr um das Set-up", sagt er. "Und ich hatte in diesem Jahr schon ein paar Mal, ich glaube zweimal, dass wir bei einem Sprintrennen eine Menge Dinge geändert und das Wochenende irgendwie neu eingestellt haben, und der zweite Teil des Wochenendes war gut."

Magnussen glaubt: Austin "keine schlechte Strecke" für Haas

Beim Heimspiel in den USA will das amerikanische Haas-Team damit den Grundstein für einen erfolgreichen Saisonendspurt legen. Zwar war die zuletzt gezeigte Form vielversprechend, doch da alle Teams nach der langen Pause nach Singapur ihre Probleme analysiert haben und Verbesserungen an ihre Autos bringen werden, hält sich Hülkenberg mit seiner Prognose für das Kräfteverhältnis zurück.

"Wenn Teams Updates mitbringen, ist es immer wichtig und entscheidend für sie, sie zu lesen, sie zu verstehen, die Korrelationswerte zu erhalten. Wir haben noch sechs Rennen vor uns, wie wir alle wissen, und das Rennen läuft, der Kampf und die Meisterschaft, aber ich denke, wir sind in guter Form."

Für Teamkollege Kevin Magnussen ist jedenfalls klar, dass Haas "in letzter Zeit ein etwas schnelleres Auto" als Racing Bulls hatte, doch auch Williams scheint gegen Saisonende noch einmal nachgelegt zu haben.

"Vielleicht waren sie im Qualifying etwas schneller", sagt der Däne über Racing Bulls. "Wir waren in den Rennen ein bisschen stärker. Mit den Upgrades in dieser Woche können wir also hoffentlich einen kleinen Schritt machen und auch im Qualifying schneller sein."

"Aber ich denke, dass wir in diesem Jahr auf den meisten Strecken ziemlich stark waren. Auf Strecken mit mittlerem Abtrieb ist der Wettbewerbsvorteil ein wenig größer. Diese Strecke [in Austin] liegt in der Nähe von High-Downforce-Strecken, daher sind wir nicht sicher, was wir erwarten können. Aber ich denke, es ist keine schlechte Strecke für uns."

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