Jordan: Vorbereitungen auf 2005
Das Jordan-Team bereitete sich mit einem Interimsauto intensiv auf die Regeln der kommenden Saison vor
(Motorsport-Total.com) - Als eines der wenigen Teams tauchte Jordan bei den Testfahrten der vergangenen Woche in Jerez bereits mit einem Aerodynamik-Kit auf, das den Regeln der Saison 2005 entspricht. Das britische Team möchte sich so ideal auf die kommende Saison vorbereiten können. Robert Doornbos fuhr an allen vier Tagen in Südspanien, die Testergebnisse gaben jedoch noch keinen genauen Aufschluss.

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Robert Doornbos stürzte sich erstmals intensiv in den Formel-1-Testalltag
"Wir waren sehr enttäuscht wegen des Wetters, es ist ja auch unüblich, dass es an so vielen aufeinander folgenden Tagen in Südspanien regnet", erklärte James Robinson, Chefingenieur des Teams. "Wir hatten viel Arbeit zu erledigen. Wir hatten ein Auto gemäß der Regeln für 2005 dabei und wollten diesem Auto einiges lernen. Außerdem stand viel Arbeit bei den Bridgestone-Reifen an."#w1#
"Einige Teile des Chassis-Programms konnten wir absolvieren, aber bei nassen Verhältnissen ist das schwierig und wir müssen mit den gezogenen Schlüssen daraus vorsichtig sein", fuhr er fort. "Ich denke, dass nur drei Teams Autos nach den Regeln der Saison 2005 dabei hatten. Für uns war das ein wichtiger Schritt, denn um die Reifen mitzuentwickeln, muss man auch mit dem erwarteten Abtrieb für 2005 fahren."
Doornbos hatte dabei eine Vergleichsgrundlage, denn er fuhr bereits den EJ14 mit der Aerodynamik der Saison 2004. "Wir konnten einige nützliche Daten sammeln und Robert kam viel zum Fahren. Er versteht die Unterschiede zwischen 2004 und 2005. Das tagtägliche Fahren war ihm aber neu, aber er gut gearbeitet", schloss Robinson ab.
"Das war mein erster Test, abgesehen von den Einsätzen an den Freitagen der letzten drei Grands Prix. Es war ein guter Test, wir haben Informationen gesammelt, auf Zeitenjagd waren wir nicht. Ich bin wirklich zufrieden, wie es in den vergangenen Tagen lief", erklärte Doornbos. "Es war eine lehrreiche Erfahrung für mich und das Team. Für beide Parteien verlief es exzellent."

