• 16.08.2002 16:22

  • von Marcus Kollmann

Jordan-Team mit starker Leistung am Freitag

Fisichella und Sato fuhren auf die Plätze 5 und 6; nun hofft man, dass die Streckenbedingungen bleiben wie sie sind

(Motorsport-Total.com) - Nach 120 Trainingsminuten auf dem Hungaroring war die Stimmung im Jordan-Team äußerst gut und Fahrer als auch Teamführung mit der gezeigten Leistungsfähigkeit zufrieden. In 1:17.399 Minuten, und somit nur 1,053 Sekunden langsamer als der Tagesschnellste, hatte Giancarlo Fisichella die fünftschnellste Rundenzeit fahren können. Sein japanischer Teamkollege war ebenfalls flott unterwegs gewesen. Obwohl Takuma Sato zum ersten Mal im Formel-1-Boliden auf dem Hungaroring fuhr, kam der Mann aus Tokio erstaunlich gut mit der Strecke zurecht. Seine Inspektion des Kurses vor einigen Wochen zahlte sich in Form einer guten Leistung am Freitag aus. In 1:17.598 Minuten konnte der 25-Jährige nämlich die sechstschnellste Zeit fahren. Der Abstand auf seinen Teamkollegen betrug am Ende nur 0,199 Sekunden.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella (Jordan-Honda)

"Fisico" war am Freitag erstaunlich schnell unnterwegs

Nach dem Freien Training standen beide Fahrer und Gary Anderson wie üblich ausführlich Rede und Antwort.

"Das ist ein guter Tag gewesen", stellte Giancarlo Fisichella fest. "Das Auto scheint gut zu gehen und die Balance auf angefahrenen Reifen stimmt. Auf meiner besten Runde hatte ich bei den Vorderreifen etwas Graining und machte in den letzten drei Sektoren Fehler", deutete der Italiener zudem an, dass er noch schneller fahren kann. "Insgesamt schaut es recht viel versprechend aus und ich freue mich sagen zu können, dass ich sehr zuversichtlich bin dass wir morgen in die dritte oder vierte Reihe fahren können."

"Ich bin sehr zufrieden darüber wie es heute gelaufen ist, denn wir hatten keine mechanischen Probleme und sind einige gute Runden gefahren, was besonders für mich, da ich hier zum ersten Mal in einem Formel-1-Auto fahre, gut ist", freute sich Takuma Sato über die eigene Leistung. "Es ist immer gut eine Strecke zu lernen wenn das Auto funktioniert. Wir haben zwar noch etwas Arbeit in einigen Bereichen vor uns, jedoch fährt sich das Auto auch jetzt schon sehr gut und unsere Rundenzeiten sehen ebenfalls nicht schlecht aus. Ich bin deshalb optimistisch was die morgige Qualifikation anbelangt", hofft der Japaner auf eine Wiederholung der guten Leistung am Samstag.

Gary Anderson, Direktor der Renn- und Testabteilung: "Ich bin erfreut über unsere heutige konstante Leistung und dass wir uns nach dem ersten Freien Training weiter verbessern konnten. Wir haben uns hauptsächlich auf die Reifenauswahl für das Rennen konzentriert. Obwohl wir hier gut aussehen, so gibt es auch für uns auch noch etwas Arbeit. Die Strecke ist noch recht rutschig und schmutzig und unter diesen Bedingungen sind wir ziemlich gut. Sobald die Strecke jedoch besser wird wirkt sich das mitunter nicht vorteilhaft für uns aus. Wenn der Asphalt nicht zu heiß werden sollte, können wir einen guten Job erledigen. Die Balance des Autos ist passend und wir scheinen recht stark zu sein."