• 11.01.2005 10:24

  • von Marco Helgert

Jordan erwartet schleppenden Saisonstart

Das Jordan-Team erwartet, dass man in den ersten Rennen keine Heldentaten vollbringen kann, wohl aber im Laufe der Saison

(Motorsport-Total.com) - Die Lieferung von Kundentriebwerken wurde von Toyota lange Zeit abgelehnt, erst kurz vor Ende der Saison 2004 entschied man sich, in diesem Jahr das Jordan-Team auszustatten. Eddie Jordan hatte damit wieder einen Motor, denn durch den Formel-1-Rückzug von Ford stand der Ire plötzlich ohne Triebwerk da. Doch die kurzfristige Lösung hat Nachteile für beide Seiten.

Titel-Bild zur News: Jordans Technischer Direktor Mark Smith

Jordans Technischer Direktor Mark Smith ist vorsichtig optimistisch

"Die Entscheidung fiel für uns etwas spät", erklärte Luca Marmorini, Toyotas Motorenchef. "Von daher steht viel Arbeit mit vielen Unsicherheiten an." Auch im Jordan-Team arbeitet man momentan ohne Unterlass, um bis zum Saisonstart das Paket zu schnüren. Dabei werden Feinheiten vorerst auf der Strecke bleiben müssen.#w1#

Trotz des bekannt guten Toyota-Motors erwartet man in England keine Wundertaten. "Ich wäre mit den Erwartungen für die ersten Rennen sehr vorsichtig", wird Jordans neuer Technischer Direktor Mark Smith von der 'BCC' zitiert. Im Laufe der Saison sollen die kleineren und größeren Probleme aber gelöst werden. "Ich bin zuversichtlich, dass wir im Laufe der Saison etwas erreichen können. Man sollte uns also nicht vorzeitig abschreiben."

Während in der Teambasis in Silverstone am neuen Boliden gearbeitet wird, zeichnet sich bezüglich der Fahrerwahl keine konkrete Entwicklung ab. Robert Doornbos macht sich Hoffnungen auf ein Cockpit, doch eine Teamsprecherin bestätigte gegenüber 'Reuters', dass momentan noch keine Entscheidung gefallen ist. Es gäbe "kein Mangel an Kandidaten - wir halten unsere Optionen weiter offen".