Jetzt die Vorderreifen: Sauber schon wieder im Schlamassel

(Motorsport-Total.com) - Sauber scheint von einem Schlamassel in den nächsten zu schlittern: Zum Auftakt des Russland-Grand-Prix in Sotschi am Freitag lief die finanziell angeschlagene Mannschaft ihrer Form erneut hinterher. Felipe Nasr (19.) und Marcus Ericsson (23.) rangierten unter ferner liefen, die Piloten machten für die Misere unterschiedliche Ursachen verantwortlich. Dem Brasilianer half ein neues Chassis kaum, der Schwede flucht: "Ich habe die Vorderreifen nicht auf Temperatur gebracht."

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Marcus Ericsson hätte lieber Soljanka essen als Formel 1 fahren sollen Zoom

Ericsson berichtet von vergeblichem Herumprobieren bei der Abstimmungsarbeit noch während des Freien Trainings: "Wir haben auf verschiedene Arten versucht, das Problem mit dem Setup in den Griff zu bekommen, aber nichts hat geklappt", stöhnt er. Es gab auch Lichtblicke, selbst wenn der vorletzte Platz - Schlusslicht der Stammpiloten - Ericsson die Backen aufblasen lässt.

Er macht sich selbst Mut: "Wir haben mit Ferrari am Antrieb getüftelt, was mir in Sachen Topspeed geholfen hat. Und auf den Longruns hat sich das Auto deutlich besser angefühlt." Nasr erkennt, dass der Chassiswechsel im Vorfeld seinen Zweck erfüllt hätte: "Es sieht so aus, als sei alles wieder normal, wenn ich an den harten Bremsstellen verzögere", atmet er auf. "Wir wissen nicht, was das Problem verursacht hat. Ich denke aber nicht, dass es etwas mit der Bremse an sich zu tun hatte."

Sowohl Ericsson als auch Nasr hoffen, mit dem Setup über Nacht Fortschritte zu verzeichnen. Um auch im Qualifying nach vorne zu kommen, müsste Sauber allerdings mit den Supersoft-Pneus deutlich zulegen. Auf dem Auto hätte der Soft-Reifen gut ausgesehen, heißt es aus dem Team, der große Leistungssprung hin zur weichsten Mischung stelle sich am C35 jedoch nicht ein.