• 14.12.2006 17:38

Jerez: De la Rosa Schnellster am vorletzten Testtag

Am vorletzten Testtag des Jahres fuhr Pedro de la Rosa Bestzeit vor Trulli und Rossiter - Bourdais wieder Letzter, aber stark verbessert

(Motorsport-Total.com) - Auch am heutigen dritten Tag der Testfahrten im südspanischen Jerez de la Frontera herrschten sonnige und gute Bedingungen, die die zehn anwesenden Teams - nur Spyker verzichtete auf eine Teilnahme, weil man keinen Sinn darin sieht, mit dem alten Auto zu fahren - neuerlich in erster Linie für Evaluierungsläufe mit den neuen Bridgestone-Einheitsreifen nutzten.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa fuhr am vorletzten Testtag des Jahres noch einmal Bestzeit

Bestzeit fuhr in 1:19.109 Minuten Lokalmatador Pedro de la Rosa (McLaren-Mercedes/75 Runden), der damit schneller war als jeder andere Fahrer in dieser Woche. Hinter ihm klassierten sich - bereits mit etwas Respektabstand - Jarno Trulli (Toyota/+ 0,371/92 Runden), der sich erst kurz vor Schluss noch einmal steigern konnte, James Rossiter (Honda/+ 0,440/117 Runden) und McLaren-Mercedes-Youngster Lewis Hamilton (+ 0,480/78 Runden).#w1#

Klien knapp vor den Ferrari-Piloten

Takuma Sato

Die Bedingungen waren heute im spanischen Jerez wieder einmal perfekt Zoom

Christian Klien lieferte erneut eine solide Leistung ab, auch wenn er heute nicht schnellster Honda-Pilot war, sondern sich mit dem fünften Platz begnügen musste. Der Österreicher büßte 0,596 Sekunden auf die Bestzeit ein, spulte aber wieder ein stattliches Programm von 112 Umläufen auf dem 4,428 Kilometer langen Kurs ab. Damit ließ er die Ferrari-Piloten Felipe Massa (+ 0,621/80 Runden) und Luca Badoer (+ 0,671/76 Runden) knapp hinter sich.

Der Tagesschnellste von gestern, Heikki Kovalainen, konnte seine bisherige Wochenbestzeit nicht verbessern, was im Klassement einen Rückfall auf Position acht bedeutete - bei 0,715 Sekunden Rückstand nach 110 Runden. Hinter ihm komplettierten Nick Heidfeld (BMW Sauber F1 Team/+ 0,824), mit 121 Runden der fleißigste Pilot des Tages, und Giancarlo Fisichella (Renault/+ 0,964/68 Runden) die Top 10.

Ansonsten gab es keine echten Überraschungen: Beachtlich schlugen sich Altstar Olivier Panis (12./Toyota/+ 1,291/27 Runden) und Kazuki Nakajima (13./Williams-Toyota/+ 1,331/95 Runden), die damit sogar schneller waren als ihr berühmter Landsmann Takuma Sato (14./Super-Aguri-Honda/+ 1,617/114 Runden), wohingegen Michael Ammermüller (15./Red-Bull-Ferrari/+ 1,628/61 Runden) und Kohei Hirate (16./Toyota/+ 1,861/31 Runden) eher unauffällig blieben.

Bourdais um eine Sekunde schneller als gestern

Sébastien Bourdais

An seinem zweiten Testtag kam Sébastien Bourdais etwas besser in Fahrt Zoom

Etwas besser als gestern erging es ChampCar-Superstar Sébastien Bourdais, der zwar neuerlich auf dem letzten Platz landete, aber wenigstens fast auf die gleiche Zeit wie sein Teamkollege bei der Scuderia Toro Rosso, Scott Speed (17./+ 2,405/61 Runden), kam. Bourdais spulte ein Pensum von 78 Runden ab, was etwas mehr als einer Renndistanz entspricht, und war am Ende nur um 25 Tausendstelsekunden langsamer als Speed.

Der Tag verlief an und für sich reibungslos, allerdings musste die Session einige Male unterbrochen werden: Als Erster sorgte Fisichella mit einem Defekt am Morgen für einen Abbruch, später dann Hamilton, Ammermüller wegen eines Drehers. Einen recht heftigen Abflug verzeichnete Speed wegen eines Bremsdefekts auf seinem Konto, während Nakajima einmal neben der Strecke gesichtet wurde und Trullis Toyota am Abend den Geist aufgab.

Das Randgeschehen abseits der Strecke war nicht allzu prickelnd: Ein Erbarmen mit den nach Events lechzenden Fotografen hatte Liuzzi, der seine kunterbunten Rennschuhe der zurückliegenden Saison präsentierte, während Nelson Piquet jun. auch heute wieder hinter den Reifenstapeln eine Runde um den Kurs joggte, um sich fit zu halten. Außerdem unterhielt sich Marco Andretti, der morgen debütieren wird, angeregt mit Honda-Sportchef Gil de Ferran.