• 27.07.2004 16:41

  • von Fabian Hust

Jaguar-Team beruhigt die eigenen Fans

Immer wieder gibt es Gerüchte um einen Rückzug oder Verkauf des Jaguar-Teams - Pitchforth versucht die Fans zu beruhigen

(Motorsport-Total.com) - Fährt Jaguar in den kommenden Jahren noch in der Formel 1? Diese Frage stellen sich angesichts ausbleibender Resultate und der starken Budget-Kürzung seitens Ford nicht nur die Fans der "Grünen". Das Team wird auch immer wieder mit einem Verkauf an 'Red Bull'-Chef Dietrich Mateschitz in Verbindung gebracht.

Titel-Bild zur News: David Pitchforth

David Pitchforth sieht Jaguar Racing auf einem guten Weg

Doch der Geschäftsführer von Jaguar Racing, David Pitchforth, versucht die Fans zu beruhigen: "Ich glaube, dass Ford diesen Level an Verpflichtung hat", so der Brite auf die Frage, ob Ford genauso viel Geduld wie Ferrari hat, wo man 21 Jahre auf einen WM-Titel warten musste. "Wir geben alles und halten an unserem Plan fest. Wenn man einen großen Betrag an Geldmitteln von der Muttergesellschaft und Sponsoren erhält, dann muss man beweisen, dass man mit diesem Geld respektvoll umgeht. Dies sind wir im Moment dabei zu erreichen."#w1#

Wenn man das Geld in entsprechend wertvolle Ergebnisse ummünzen kann, dann würde Ford nicht über einen Formel-1-Rückzug nachdenken: "Wenn man zeigt, dass man gute Arbeit verrichtet, das Geld sinnvoll einsetzt und weise handelt, dann werden sie mehr investieren. Das ist der Prozess, in dem wir uns im Moment befinden und so werden wir weitermachen." Zudem hofft man in der kommenden Saison auf ein größeres Budget zurückgreifen zu können, "um mehr Dinge tun zu können, wie zum Beispiel testen. Tatsache ist, dass wir schon in diesem Jahr unsere Testfahrten bedeutend ausgebaut haben."

Die Fahrerfrage ist für Jaguar ein heikles Thema, denn auf der einen Seite bringt ein Pilot wie Christian Klien dank Sponsoren Geld mit in das Team, auf der anderen Seite muss jedoch auch die Leistung stimmen, ansonsten bringt selbst viel Geld nichts: "Was Christian angeht, ist dieses Jahr für ihn ein Trainingsjahr, wenn man es so ausdrücken möchte. Wir möchten, dass er sein Talent gegen Ende der Saison wirklich zeigt und allen beweist, dass er den Platz für kommendes Jahr verdient. Denn im nächsten Jahr hätte er alle Strecken gelernt und müsste keine Lernkurve mehr durchmachen."

Obwohl Mark Webber von den Insidern schon fix bei BMW-Williams gesehen wird, kämpft man angeblich immer noch um den Verbleib des Australiers im Team: "Wir wollen Mark Webber halten, wir haben noch nicht aufgegeben. Natürlich haben wir eine kurze Liste von Fahrern, mit denen wir uns im Moment unterhalten, aber dies ist für diese Zeit des Jahres normal."