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Jaguar mit Performance am Freitag zufrieden
Mit Platz 6 (Pizzonia) und Platz 8 (Webber) profitierten die Raubkatzen heute vom Wetter in Magny-Cours
(Motorsport-Total.com) - Wie üblich an einem Freitagmorgen, führte das Jaguar-Team auch in Magny-Cours während der privaten Testfahrten Abstimmungsarbeiten am R4 und Reifenvergleichstests in Vorbereitung auf das Rennen durch.

© xpb.cc
Pizzonia hätte mit Trockenreifen durchaus die Freitags-Pole fahren können
Während es dabei keinerlei Schwierigkeiten zu vermelden gab, ereignete sich dann während des 1. Freien Trainings in der Boxengasse ein kleiner Zwischenfall zwischen Mark Webber und Michael Schumacher.
Während der Australier gerade auf dem Weg zur Box war, hatte die Ferrari-Crew ihrem Piloten zu früh das Okay zum Losfahren gegeben, weshalb Schumacher just in dem Moment losfuhr als Webber gerade die Ferrari-Box passierte. Die Folge war eine leichte Beschädigung des Frontflügels an Webbers Boliden.
In der Vor-Qualifikation, die bei wechselhaften Bedingungen stattfand, konnten sich die Jaguar-Piloten dann eine gute Ausgangsposition für das Samstagsqualifiying sichern. Mark Webber befuhr als Elfter die Strecke bei mittlerweile gut abgetrockneter Piste und drehte trotz eines kleinen Fahrfehlers mit seiner Zeit von 1:25.178 Minuten zunächst klar die schnellste Runde, wurde durch die immer besser werdenden Bedingungen am Ende aber auf Platz 8 durchgereicht.
Als einer der letzten Piloten auf der Rennstrecke in Magny-Cours, hätte Antonio Pizzonia gute Chancen gehabt sich eine ganz hervorragende Startposition in der Reihenfolge für das Einzelzeitfahren am Samstag zu sichern, doch das Team schickte den Brasilianer mit Regenreifen hinaus, weshalb er am Ende "nur" die sechstschnellste Zeit des Freitags fahren konnte.
Nach dem ersten Tag des Rennwochenendes, standen Mark Gillan und die beiden Fahrer wie üblich ausführlich Rede und Antwort.
Antonio Pizzonia: "Das Auto fühlt sich wirklich gut an und abgesehen von einem kleinen Getriebeproblem am Morgen, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten. Die Balance und unser Speed ist konkurrenzfähig und jetzt im Nachhinein ist klar, dass wir uns in der Qualifikation für den Trockenreifen hätten entscheiden sollen. Allerdings haben die Qualifikationspositionen am Freitag keinen großen Einfluss auf das Wochenende, wenngleich es schön gewesen wäre heute auf Pole gefahren zu sein. Wir wollten jedoch auf Nummer sicher gehen. Betrachtet man wie gut unsere Reifen-Auto-Kombination auf dieser Strecke ist, so erwarte ich für morgen in der entscheidenden Session kein Drama für uns."
Mark Webber: "Ich bin mit meiner Runde wirklich zufrieden, doch die Strecke wurde danach immer schneller und schneller. Wir haben uns definitiv gut vorbereitet für dieses Wochenende und die Tests am Vormittag waren dahingehend sehr nützlich, dass wir das Verhalten der Reifen jetzt besser verstehen. Bei sich dynamisch verändernden Bedingungen wie heute, ist es schwierig die eigene Leistung mit der Konkurrenz zu vergleichen. Hoffen wir, dass es morgen etwas konstanter sein wird. Für uns macht es jedoch keinen Unterschied ob es morgen trocken oder nass ist, denn das Auto fühlt sich unter beiden Bedingungen gut an. Was den Zwischenfall mit Michael Schumacher heute in der Box anbetrifft, mache ich ihm keinen Vorwurf. Ferrari hat ganz offensichtlich Boxenstopps geübt und als ich in der Box war hat der Lollipop-Mann Michael das Signal zum Losfahren gegeben. Genau in dem Moment fuhr ich jedoch vorbei und er riss dann meinen Frontflügel ab. Ich weiß, dass die FIA Ferrari dafür eine Strafe auferlegt hat und was mich betrifft, so ist diese Sache damit abgehakt, so etwas kann eben vorkommen."
Dr. Mark Gillan, Leiter der Fahrzeugabteilung: "Trotz der sich verändernden Wetterbedingungen lief es heute Morgen für uns ganz gut. Wir konnten die trockene Session bei den Testfahrten nutzen, doch dann setzte der Regen ein und durchkreuzte unser Trockenwetterprogramm. Nichtsdestotrotz haben beide Fahrer heute Morgen gute Arbeit geleistet und ihre Rundenzeiten konstant gehalten. Wir konnten sehr gut mit Michelin zusammenarbeiten und haben versucht die uns zur Verfügung stehenden Optionen besser zu beurteilen. Zu einer Zeit in der die Strecke noch nass war, erledigte Mark dann exzellente Arbeit. Seine Runde war schnell, fehlerfrei und er befindet sich in einer guten Ausgangslage für morgen. In Antonios Fall entschieden wir uns für die Regenreifen, denn es erweckte den Anschein als wäre es im dritten Sektor noch nass. Ralph Firman war zu diesem Zeitpunkt im Jordan-Ford mit Trockenreifen unterwegs und schien Zeit zu verlieren, besonders im ersten Sektor. Aus diesem Grund trafen wir dann eine konservative Entscheidung und schickten Antonio auf Regenreifen hinaus. Das Wetter ist hier unvorhersagbar und aus diesem Grund bedeuten die heutigen Rundenzeiten und die Startreihenfolge für morgen nicht viel."

