• 06.06.2015 20:51

  • von Dominik Sharaf

"Iceman" fröstelt wegen Rang drei: "Wollen an die Spitze"

Kimi Räikkönen konnte sich nach dem Montreal-Qualifying so gar nicht über Startplatz drei freuen: Der Vettel-Defekt und der Rückstand zu Mercedes wurmten ihn

(Motorsport-Total.com) - Als letzter der 20 Stammpiloten schaffte es Kimi Räikkönen im Zeittraining zum Kanada-Grand-Prix am Samstag, einen Punkt im 2015er-Qualifyingduell mit dem Teamkollegen zu verbuchen - unter gütiger Mithilfe der Defekthexe, die im Auto Sebastian Vettels mitfuhr. So richtig freuen konnte sich der Finne weder über diesen lange überfälligen Erfolg noch über Startplatz drei in Montreal. "Es ist okay, aber nicht ideal", findet Räikkönen. "Wir wollen an die Spitze. Es wird aber besser."

Die Pole-Position war mit 0,621 Sekunden Rückstand auf Lewis Hamilton erneut weit entfernt, doch der Ex-Weltmeister betont, dass die Scuderia ihre Stärken im Rennen ausspielt: "Wir werden morgen sehen, was möglich ist. Alles in allem läuft es ganz gut für uns und mal schauen, was die Bedingungen erlauben", spielt Räikkönen auf den Umgang mit den Pneus an, der Ferrari in der laufenden Saison bei hohen Außen- und Streckentemperaturen so gut gelingt wie kaum einem anderen Team.

Räikkönen blickt voraus: "Im Rennen sind wir immer etwas stärker. Wir brauchen einen guten Start und müssen von dort an sehen, was sich ergibt." Sich über das Malheur bei Vettel zu freuen, kommt für den "Iceman" nicht infrage: "Ich bin aber für das Team ein wenig enttäuscht." Teamchef Maurizio Arrivabene sagt 'Sky', dass Räikkönen seine Pflicht und Schuldigkeit getan hätte: "Mehr konnten wir nicht erwarten. Es war immer klar, dass Mercedes im Qualifying viel besser ist. Im Rennen schauen wir mal. Ich habe Hoffnung."