• 11.07.2014 19:32

  • von Dennis Hamann

Hülkenberg: "Wir können bei 250 nicht auf alles achten"

Es war eines der Gesprächsthemen: das Duell zwischen Fernando Alonso und Sebastian Vettel - Nico Hülkenberg hat dazu seine eigene Meinung

(Motorsport-Total.com) - Niki Lauda schimpfte nach dem Formel-1-Rennen in Silverstone, dass die Fahrer sich lieber auf das Fahren statt auf das Meckern und Jammern konzentrieren sollen. Auslöser war das hitzige "Funk-Duell" zwischen Sebastian Vettel und Fernando Alonso. Die beiden schenkten sich weder auf der Strecke noch über Boxenfunk etwas. Beide schimpften und meckerten über den jeweils anderen. Grund war, dass beide der Ansicht waren, der andere wäre zu weit außerhalb der Streckenbegrenzung gewesen.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Kann die Aufregung zwischen Alonso und Vettel verstehen: Nico Hülkenberg Zoom

Die FIA hat in der Besprechung mit den Fahrern vor dem Wochenende auch deutlich darauf hingewiesen, dass das verlassen der Strecke mit allen vier Rädern, ähnlich wie in Österreich zu einer Strafe führen werde - allerdings nur im Qualifying. Entsprechend wurden auch in Großbritannien, wie am Red-Bull-Ring, einige Rundenzeiten gestrichen. Doch im Rennen sah das anders aus. Vettel und Alonso fuhren beide mit dem Messer zwischen den Zähnen und zeigten ein grandioses Duell. Doch dabei fuhren sie immer wieder über die Streckenlimitierungen, was zu heißen Funkdrähten an der Box führte.

Nico Hülkenberg kennt die Problematik, dass nicht immer auf die Streckenbegrenzung geachtet werden kann: "Ich denke, das ist während einem Rennen einfach normal. Mir ging das bei Copse genauso. Es ist ziemlich einfach bei 250 km/h mal zehn Zentimeter neben der Strecke zu sein. Bei diesen Geschwindigkeiten ist es schwer, 100 Prozent akkurat zu sein", so der Deutsche gegenüber 'F1 Racing'. Über das gegenseitige Funk-Duell kann Hülkenberg aber nur lachen: "Ich fand das sehr witzig. Das passiert in der Hitze des Gefechts einfach mal. Beide waren an einigen Stellen außerhalb der Strecke. Aber ich denke es war toller Rennsport und sehr unterhaltsam für die Zuschauer."