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  • 07.10.2013 10:33

  • von Dieter Rencken & Timo Pape

Hülkenberg: "Wir bleiben realistisch"

Nach seinem sensationellen vierten Platz in Yeongam tritt Nico Hülkenberg auf die Euphoriebremse: Japan könnte dem Sauber bedeutend schlechter liegen

(Motorsport-Total.com) - Nico Hülkenberg und Sauber-Teamcheffin Monisha Kaltenborn warnen davor, die Erwartungen nach dem erfolgreichen Wochenende in Südkorea zu hoch zu schrauben. Hülkenberg hatte in seinem C32 unerbittlich mit Mercedes-Pilot Lewis Hamilton um den vierten Platz gekämpft und das beste Sauber-Ergebnis der Saison am Ende tatsächlich verteidigen können. Die große Stärke des Autos war dabei die Höchstgeschwindigkeit, wodurch die Konkurrenz in (Überhol-) Sektor 1 einfach nicht vorbeikam.

Weil der Kurs von Suzuka, wo am kommenden Sonntag bereits der nächste Formel-1-Lauf ansteht, aber ein anderes Streckenlayout hat, erwartet Hülkenberg keine Wunder: "Suzuka ist ganz anders. Die Strecke ist sehr schnell, sehr flüssig. Wir müssen sehen, dass wir unser Auto darauf einstellen. Dort braucht man wieder eine ganz andere Aerodynamikeinstellung." Die zahlreichen schnellen Kurven in Japan bereiten dem Emmericher Sorgen, schließlich war sein Auto in ähnlichen Passagen schon in Yeongam nicht gerade konkurrenzfähig.

"Man darf jetzt nicht erwarten, dass wir jedes Wochenende auf Platz vier fahren können. Wir bleiben realistisch und haben die Top-10 als Ziel", stellt Hülkenberg klar. Auch das Wetter werde in Japan wohl eine wichtige Rolle spielen: "Es soll dort Regen geben." Vielleicht könnte ja gerade der dem Sauber-Team in die Karten spielen: "Wir könnten ordentliche Chancen haben. Wir wollen das Beste daraus machen", kündigt Kaltenborn gegenüber 'Motorsport-Total.com' an.

Dennoch möchte auch sie lieber kleine Brötchen backen: "Wir gehen mit mehr Zuversicht nach Japan. Wir müssen aber realistisch bleiben, dürfen keinesfalls abheben." 2012 war Suzuka ein besonders gutes Pflaster für Sauber, als Lokalmatador Kamui Kobayashi den dritten Platz holte: "Im vergangenen Jahr hatten wir ein gutes Auto, das in Südkorea nicht besonders war (keine Punkte; Anm. d. Red.), aber in Suzuka. Das soll jetzt nicht heißen, dass wir in diesem Jahr dort nicht stark sein können, weil wir nun in Yeongam gut waren. Das Auto ist aber halt anders als im Vorjahr", so Kaltenborn.


Großer Preis von Südkorea