• 23.05.2012 23:40

  • von Dominik Sharaf

Hülkenberg sieht Force India nur als siebte Kraft

Der Force-India-Pilot glaubt, dass sein Team bei der Entwicklungsarbeit von Williams und Sauber überholt worden ist - Hoffen auf die zweite Saisonhälfte

(Motorsport-Total.com) - Ein Mal schrammte Force India knapp an einem Grand-Prix-Sieg vorbei: Das war mit Giancarlo Fisichella in Spa-Francorchamps. Dass diese Gelegenheit bald wieder kommt, glaubt Nico Hülkenberg nicht, wie er 'auto motor und sport' verrät: "Williams und Sauber waren nach unseren Messungen in Barcelona bei den schnellsten Autos dabei. Die muss man jetzt auch zu den Top-Teams zählen." Den Mercedes-befeuerten Inder dagegen nicht.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg blickt skeptisch auf die Hackordnung in der Formel 1

Und das trotz der Fortschritte, die die Truppe um Besitzer Vijay Mallya gemacht hat: "Wir haben uns definitiv gesteigert, vor allem in der Traktion. Unsere Gegner sind diesen Schritt aber mitgegangen", erklärt Hülkenberg und verweist erneut auf die ehemaligen Mittelfeldkonkurrenten, von denen nur noch Toro Rosso hinter Force India rangiert. "In den schnellen Kurven sind Sauber und Williams besser als wir."

Woher rührt es, dass Force India - denen rund drei Zehntelsekunden fehlen - nicht mit der Konkurrenz aus der Hinwil und Grove mithalten kann? Für Hülkenberg sekundär: "Uns bleibt nichts anderes übrig, als zu entwickeln, weil wir zurückliegen. Wir brauchen noch ein paar Zehntelchen, um an die anderen ranzukommen", insistiert er. "Es ist wichtig, eine gute Balance zwischen Entwicklung und dem Verständnis des Autos zu finden", macht Hülkenberg deutlich.

Dann scheint das erklärte Saisonziel, nämlich Rang fünf in der Konstrukteurs-Wertung, nicht außer Reichweite. "Das ist immer noch möglich, wenn auch schwierig, weil die anderen auch weiter Punkte machen werden", befürchtet der Emmericher und hofft auf die Kurse, die 2011 im Sommer und Herbst im Grand-Prix-Kalender standen. "Da ist der Knoten bei uns auch erst in der zweiten Saisonhälfte aufgegangen", so Hülkenberg.