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Hülkenberg: Kein Vorteil von Rang elf
Nico Hülkenberg sieht keinen Vorteil in der freien Reifenwahl, ist aber mit seiner Entwicklung als Formel-1-Fahrer durchaus zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Im Vorjahr war der Vorteil, als Elfter zu starten, noch deutlich greifbar. Während die Top-10 mit der vorher festgelegten Benzinmenge starten mussten, hatte man dahinter die freie Auswahl. In diesem Jahr ist der Vorteil etwas schmaler. Immerhin hat man noch die freie Reifenwahl, während die besten Zehn mit den Reifen beginnen müssen, mit denen sie die schnellste Runde im Qualifying drehten.
© xpb.cc
Nico Hülkenberg ist mit seinen Verbesserungen zufrieden
"Es macht keinen Unterschied, ob man hier mit gebrauchten oder neuen Reifen startet. Rang elf bietet daher keinen Vorteil", winkt Nico Hülkenberg ab - der auf eben dieser elften Position starten wird. "Das Qualifying war ganz gut, Rang elf ist ordentlich. Ich hatte eine freie Runde ohne Fehler. Um noch schneller zu sein, hätte ich etwas mehr pushen müssen, ich hätte noch mehr Vertrauen gebraucht, um hier ganz nah an die Mauern zu fahren."#w1#
Bezüglich der Reifen ist morgen ohnehin schon vieles klar. Beginnen wird auch der Williams-Mann "vermutlich" auf den weicheren Reifen. Doch große Pokerspiele erwartet er am Sonntag nicht. Sollte es früh eine Safety-Car-Phase geben, wäre ein früher Wechsel auf die harten Pneus, die dann bis zum Rennende halten sollen, nicht die beste Idee.
Reifenpoker ein Risiko
"Die härteren Reifen halten schon gut, haben aber ab einem bestimmten Punkt auch Probleme", erklärte er. "Nach 20 Runden verliert auch der an Pace. Aber es hängt immer in der Formel 1 immer davon ab, wo man sich nach der ersten Runde befindet. Wenn man einen guten Start hatte und einen Vorsprung auf die anderen rausholt, dann kann man mit der Strategie etwas spielen. Liegt man aber zurück, sieht es anders aus."
Das anstehende sechste Formel-1-Rennen für den jungen Mann soll wieder eine Steigerung bringen. Bisher ist er mit seinem Werdegang in der Königsklasse ganz zufrieden. "Ich glaube, dass ich auf einem guten Weg bin. Auch wenn wir nicht das beste Paket haben, so fühle ich mich dennoch wohl im Team. Ich lerne viel, und Rubens bietet mir da die richtige Messlatte", erklärte er.
Williams am Scheideweg?
"In Zahlen lässt sich das schlecht ausdrücken. Bei jedem Rennen, an jedem Rennwochenende kommt eine neue Situation. Man muss einfach weiterlernen und sich weiter daran gewöhnen. Es geht um Routine", stellte er klar heraus. "Natürlich würde ich gern meinen Teamkollegen bei jedem Rennen besiegen und viele Punkte holen. So einfach ist das aber nicht, sonst wären sehr viel mehr Menschen hier."
Auch für Monaco sieht Hülkenberg dabei keine Chance auf vordere Platzierungen. "Im zweiten Qualifying in Barcelona war der Abstand zu den Schnellsten etwas eine Sekunde oder ein bisschen mehr. Hier war es heute ähnlich", erklärte er. "Wir sehen zwar etwas besser hier aus. Aber wenn wir in der Türkei keine Leistung nachlegen, wird es wieder schwierig."