• 08.09.2012 14:40

  • von Felix Matthey

Hülkenberg: "Monza ist ein Kompromiss"

Laut Nico Hülkenberg zählt in Monza nicht ausschließlich der Speed auf den Geraden - man braucht ebenso Abtrieb in den Schikanen, um schnell zu sein

(Motorsport-Total.com) - Das "Autodromo Nazionale di Monza" ist zwar die schnellste Strecke im Formel-1-Kalender, dennoch zählt auf dem Traditionskurs mit den langen Geraden nicht nur der pure Topspeed. Denn nicht weniger wichtig ist ein gut liegendes Auto in den teils langsamen Schikanen, um möglichst optimal auf die besagten Geraden herausbeschleunigen zu können.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg erklärt, worauf es in Monza ankommt Zoom

Die spezielle Charakteristik der Strecke von Monza erfordert von den Teams den Einsatz besonderer Aerodynamikpakete, die allein für den Grand Prix im königlichen Park konzipiert sind. "Wir fahren hier mit einem speziellen Monza-Flügel, der gebaut ist, um so wenig Luftwiderstand wie möglich zu produzieren", erklärt Hülkenberg gegenüber 'RTL'. "Natürlich brauchen wir noch einen gewissen Abtrieb, sonst kommen wir nicht schnell genug durch die Kurve und haben einen zu hohen Reifenabrieb."

Man müsse deshalb einen Kompromiss finden: "Man benötigt genug Abtrieb, muss aber auch schnell auf den Geraden sein", so der Deutsche. Während man beim Heckspoiler ein anderes Konzept einsetze, sei der Frontflügel so wie auf den anderen Kursen, wie Hülkenberg verrät. Allerdings gäbe es da zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten.


Fotos: Nico Hülkenberg, Großer Preis von Italien


"Der Frontflügel bleibt so wie er ist", fügt der Force-India-Pilot hinzu. "Man kann daran aber auch sehr viel verstellen. Man kann zum Beispiel den Gradwinkel des vorderen Flap, also des Flügels, beliebig verstellen."