HRT führt lediglich Systemchecks durch
Viel Fahrbetrieb gab es auch bei HRT am Freitag in Spa-Francorchamps nicht: De la Rosa und Clos fuhren im ersten Training, im zweiten blieb HRT in der Garage
(Motorsport-Total.com) - Beim HRT-Team übernahm Testfahrer Dani Clos im ersten Freien Training in Spa-Francorchamps das Auto von Stammfahrer Narain Karthikeyan. Der junge Spanier führte vor allem Systemchecks mit dem F112-Boliden durch und überprüfte zudem die Balance des Autos. Dadurch, dass sich HRT am Nachmittag dagegen entschied, auf die extrem feuchte Strecke zu gehen, kam Karthikeyan heute in Belgien gar nicht zum Fahren. Nun gilt es für den Inder und fürs Team, am Samstag einiges nachzuholen.

© xpbimages.com
Pedro de la Rosa fuhr am Freitag in Spa nur in der ersten Trainingssession Zoom
"Ich war schon etwas überrascht, wie viel Regen in den zwei Sessions vom Himmel fiel", so Pedro de la Rosa, der heute im ersten Freien Training immerhin zwölf Runden absolvierte. "Wir hatten schon damit gerechnet, dass die morgendliche Session weniger nass werden würde, weshalb wir dort auch unsere meisten Runden fuhren. Wir fuhren allerdings nur ein paar Umläufe, um sicherzustellen, dass das Auto und die Systeme gut funktionieren. Am Nachmittag, als die Streckenbedingungen noch schlechter wurden, entschieden wir uns, nicht auf die Strecke zu gehen, da uns das nicht weitergeholfen hätte."
De la Rosa fährt fort: "Es ist fast einen Monat her, dass ich im Auto saß. Positiv war heute anzumerken, dass ich wieder ein Gefühl fürs Auto aufbauen konnte. Für morgen steht uns jetzt ein zusätzlicher Satz Trockenreifen zur Verfügung und da wir heute nicht das gewünschte Testpensum absolvieren konnten, wird das morgen ganz oben auf unserer Agenda stehen."
Teamkollege Karthikeyan will morgen Früh im dritten Freien Training vor allem ein Gefühl fürs Auto aufbauen und freut sich auf einen trockenen zweiten Tag in Spa: "Heute konnte ich keine Runde absolvieren, weil die Bedingungen einfach katastrophal waren", so Karthikeyan. "Man kann dagegen aber nichts machen, also müssen wir uns einfach auf den morgigen Tag konzentrieren. Dann soll es trocken sein, weshalb wir versuchen werden, verlorene Zeit aufzuholen, um ein Gefühl fürs Auto zu bekommen. Es wird zwar eine arbeitsreiche Session werden, doch ich freue mich darauf, auf die Strecke zu gehen."
Testpilot Clos genoss seinen fünften Einsatz bei einem Freitags-Training in diesem Jahr sichtlich: "Wieder einmal bekam ich die Möglichkeit, mit dem F112 zu fahren und es war fantastisch", so der 23-Jährige. "Die Session war aufgrund der Bedingungen allerdings nicht einfach. Die Strecke war sehr nass und meine Aufgabe bestand darin, sicherzustellen, dass die Systeme und die Balance des Autos in Ordnung sind. In der Hinsicht verlief alles gut und ich fühlte mich sehr wohl. Ich bin mit unserer Arbeit zufrieden."
Teamchef Luis Perez-Sala erklärt zum heutigen Tag: "Auf diese Weise heute aus der Sommerpause zu kommen, war ein ziemlicher Schock. Wir rechneten zwar mit Regen, aber nicht mit so viel. Da ist Spa wirklich einzigartig. Wir waren nicht in der Lage, viel von der Session mitzunehmen, doch zumindest konnten wir alle Systeme prüfen. Dani bekam zudem die Möglichkeit, wieder zu fahren, was positiv war. Am Nachmittag entschieden wir, dass es keinen Sinn machen würde, noch einmal rauszufahren, speziell weil es morgen und am Sonntag trocken werden soll. Morgen dürfen wir keine Zeit verlieren, aber das gilt für alle."

