HRT enttäuscht: Kein Anschluss in Abu Dhabi

(Motorsport-Total.com) - Nachdem es in den vergangenen Rennen bergauf zu gehen schien, war HRT in Abu Dhabi wieder allein auf weiter Flur. Die meiste Zeit des Rennens über waren Daniel Ricciardo und Vitantonio Liuzzi auf sich allein gestellt, der Anschluss an die anderen "Jung-Teams" war verloren. Liuzzi beendete das Rennen als 20., Ricciardo fiel wenige Runden vor dem Ende aus. Sein Generator streikte und damit war die Stromversorgung im Auto lahmgelegt.

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Vitantonio Liuzzi biss sich durch seine 53 Rennrunden in Abiu Dhabi

"Das Auto hatte dieselben Balanceprobleme, die wir auch gestern hatten", so Liuzzi. "Das Team arbeitete die ganze Nacht, um das zu lösen, aber leider war das Auto heute nicht perfekt ausbalanciert. In Linkskurven hatte ich Untersteuern, in Rechtskurven Übersteuern. So war es schwierig, im Rennen schnell unterwegs zu sein."

Kampf bei Liuzzi

Dabei begann es zunächst noch ganz verheißungsvoll. "Wir hatten einen guten Start, ich konnte sogar einige Positionen gutmachen", so der Italiener. "Aber die Aufgabe war schwierig. Ich habe dennoch bis zum Ende gepusht und es ins Ziel geschafft, das ist positiv. Es war ein schwieriges Rennen, aber das Ergebnis war ordentlich."

Ricciardo war die meiste Zeit im Rennen vor seinem Teamkollegen unterwegs. "Ich hatte einen guten Start, konnte an Glock vorbeigehen und war direkt hinter Trulli auf der Innenseite der ersten Kurve. Das war vermutlich ein Fehler, denn Glock zog außen wieder an mir vorbei", so der Australier. "Es gab einige Situationen, in denen ich wohl stärker hätte agieren können."

"Die Pace war gut, aber ich verlor ein paar Plätze nach dem Start und musste wieder aufholen", fährt Ricciardo fort. "Ich schloss die Lücke zu Tonio, aber kam nicht vorbei. Im zweiten Stint konnte ich mit Glock mithalten. Aber dann geriet ich in Verkehr und drei Runden vor dem Ende blieb mein Auto stehen. Es ist schade, vorher aufgeben müssen zu, aber das Tempo war gut und ich konnte einige gute Zeiten fahren. Das lässt sich mit ins nächste Rennen nehmen."

"Nach den Leistungen in den vergangenen Rennen war das sicher nicht das Ergebnis, auf das wir gehofft hatten", so Teamchef Colin Kolles. "Die Fahrer haben jedoch alles gegeben. Wir hatten eine gute Pace. Tonio war auf einer Einstoppstrategie, die sich letztlich nicht als beste Wahl herausstellte. Daniel war auf zwei Stopps ausgelegt und konnte gut mitgehen und es im Rennen mit Glock aufnehmen. Leider konnte er wegen eines elektrischen Problems nicht ins Ziel schaffen. Das ist schade, denn er fuhr ein fantastisches Rennen. Nun schauen wir nach Brasilien und hoffen, dass wir nicht wieder eines dieser Probleme haben werden."